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HP setzt für neue Blade-PCs auf AMD

07.11.2005
Hewlett-Packard kündigt heute ein Update für seine Blade-PCs an und steigt für die Desktop-Alternativlösung auf Prozessoren von AMD um.

Die neuen Blade-PCs mit der Modellbezeichnung "bc1500" arbeiten mit einer speziellen Stromspar-Ausführung des "Athlon 64". In älteren Versionen der CCI-Produkte ("Consolidated Client Infrastructure") werkelte der "Eficeon" von Transmeta. Der kalifornische Chipdesigner, für den einst Linus Torvalds arbeitete, hat seine Produktion inzwischen eingestellt und konzentriert sich auf die Lizenzierung seiner Technik.

HP wandte sich deswegen an AMD, um einen alternativen 64-Bit-Prozessor mit möglichst geringer Leistungsaufnahme. Der jetzt eingesetzte Chip genehmigt sich gerade einmal 9 Watt und kann daher ohne Lüfter verwendet werden. Inzwischen sind auch die Lizenzbedingungen mit Microsoft geklärt: Pro Blade-PC muss (wie bei einem normalen Desktop) eine Lizenz von Windows angeschafft werden.

Ein bc1500 ist mit einem "Athlon 64 1500+", 512 MB DDR-SDRAM-Hauptspeicher und einer 40-GB-Festplatte bestückt. Kunden, die CCI einsetzen wollen, benötigen außerdem ein Chassis (für bis zu 20 Einschübe) sowie einen Ethernet-Switch der "e-class". Inklusive Management-Software und dem kleinen Desktop-Zugangsgerät (für den Anschluss von Maus, Tastatur und Bildschirm) müssen IT-Manager laut Hersteller mit Kosten von etwa 1000 Dollar pro Arbeitsplatz kalkulieren. Das sei zwar teurer als vergleichbare Desktop-PCs (bis zu 600 Dollar weniger pro Nutzer), rechne sich aber aufgrund der TCO längerfristig durchaus. (tc)