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HP plant geschrumpften Pentium-4-PC

08.10.2001
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der IT-Konzern Hewlett-Packard (HP) will Anfang 2002 einen abgespeckten Desktop seiner "e-PC"-Serie mit Intels Pentium-4-Prozessor auf den Markt bringen. In dem kompakten Computer, der lediglich so groß sein soll wie ein gebundenes Lexikon, drängen sich neben der CPU eine Festplatte, Speichersteckplätze und ein CD-ROM-Laufwerk. Problematisch an der Konstruktion dieses Mini-Computers ist seine Belüftung, denn aufgrund des Pentium-4-Prozessors und des kleineren Rechnergehäuses erzeugt er mehr Hitze als die Vorgängermodelle. Nach Angaben des US-Konzerns haben die Konstrukteure jedoch einen Weg gefunden, alle Elemente des Computers zu belüften.

Mini-Computer wie HPs e-PC oder Compaqs Internet-Clients lassen sich nur begrenzt konfigurieren und haben bisher nur einen geringen Anteil am weltweiten Computermarkt. Analysten zufolge liegen die Wartungs- und Betriebskosten der abgespeckten Rechner jedoch um sechs bis acht Prozent unter denen für traditionelle Computer. Das liege vor allem daran, dass die kompakten Modelle weniger komplex seien und nicht so oft abstürzten.

Bei HP jedenfalls glaubt man fest daran, dass der neue e-PC, der bislang kleinste Desktop mit Pentium-4-Prozessor, den Markt für Unternehmensrechner erobern wird. Kompakte Rechner könnten dem Unternehmen zufolge bis zu 85 Prozent der heutigen PC-Anwender interessieren. Im November soll der Prototyp des neuen e-PCs fertig sein; im Dezember will HP mit der Massenproduktion beginnen.