Canon-Konkurrenz

HP Photosmart D5460 im Test

02.12.2008
Von 
Ines Walke-Chomjakov kümmert sich um alles Wissenswerte zu IT-Peripheriegeräten. Zu ihren Spezialgebieten gehören Drucker und 3D-Druck. Weitere Themenbereiche sind Displays und kommende Technologien wie selbstfahrende Autos.
Der Tintenstrahldrucker Photosmart D5460 von HP ist ein Allrounder, der für Privatbenutzer konzipiert wurde. Vom Prinzip her ähnelt er mit seinen fünf separaten Tintenkartuschen dem Canon iP4600.
Besitzt gleich zwei separate, schwarze Tinten: HP Photosmart D5460
Besitzt gleich zwei separate, schwarze Tinten: HP Photosmart D5460

HP bietet mit dem Photosmart D5460 Nutzern nun auch den Komfort von fünf separaten Tintenkartuschen an. Dieses Prinzip setzte Konkurrent Canon schon bei der Pixma-iP4000-Serie ein. HP hat die Patronen jeweils mit einem Chip versehen und vom Permanentdruckkopf getrennt. Vier Tinten (schwarz, blau, rot und gelb) sorgen für kontrastreiche Fotos, eine pigmentbasierte schwarze Tinte eignet sich optimal für Textdrucke.

Der Drucker lieferte im Test leuchtende Farben mit ausgesprochen weichen Übergängen. Gerade bei der Darstellung von Graustufen spielte der D5460 seine Stärke aus, lieferte aber auch bei schwierigen Aufgaben wie Hauttönen gute Ergebnisse. Teilweise erkannten wir allerdings einen leichten Rotstich bei Fotos. Außerdem hätten unsere Farbausdrucke insgesamt etwas heller sein dürfen. Im Textmodus stimmte die Schwarzdeckung. Auch die Buchstabenränder fielen glatt aus, wenn auch durch die Lupe vereinzelte Tintenspritzer zu sehen waren.

Hier finden Sie ein Video zum Test.
Hier finden Sie ein Video zum Test.

Das neue Druckwerk lieferte durchgängig ordentliche Ergebnisse ab. Allerdings spülte der Drucker die Düsen nahezu nach jedem Auftrag - ein Phänomen, das wir bei vergleichbaren Canon-Modellen auch schon oft festgestellt haben. Insgesamt sind 1:03 Minuten für zehn Seiten Grauert-Brief und 1:13 Minuten für ein Foto im Format 10 x 15 Zentimeter keine neuen Spitzenwerte, aber durchaus gute Resultate.

Mit einem extra Fach für Fotopapier, CD-Druckfunktion, den gängigen Karteneinschüben, kleinem Vorschaudisplay und Pictbridge-Anschluss ist der Drucker üppig ausgestattet. Duplex-Druck ist nicht automatisch, aber manuell möglich.

Legten wir die Kartuschen mit der höchsten Reichweite zugrunde, kamen wir auf 7,7 Cent für das farbige und 3,7 Cent für das schwarzweiße Blatt. Das sind akzeptable Seitenpreise. Auch das Energiemanagement kann sich sehen lassen: Im Ruhemodus schaltete der Drucker auf 2,9 Watt, ausgeschaltet ging er auf 0,7 Watt.

Ein Tintenstrahldrucker mit Allround-Fähigkeiten, der angesichts der Ausstattung und der Leistung fair im Preis ist.

Ist eine automatische Duplex-Einheit ein zentrales Argument für Sie, bietet Canon mit den Modellen Pixma iP4500 und iP4600 eine Alternative. In diesen Fällen müssen Sie allerdings auf ein Vorschaudisplay sowie Einschübe für Speicherkarten verzichten.