HP-Offensive für Virtualisierung

03.09.2008

Hewlett-Packard hat vier Thin-Client-Computer zur Virtualisierung von Desktops, einen "von Grund auf" für Virtualisierung konzipierten Blade-Server, neue Geräte zur Storage-Virtualisierung sowie flankierende Beratungsdienste vorgestellt. Zwei der neuen Thin-Client-Rechner, die ab Oktober lieferbar sind, laufen mit dem hauseigenen Betriebssystem "Thinconnect", die beiden anderen unter Windows CE und Windows XP Embedded. Ergänzend unterstützen die Virtual Desktop Infrastructure (VDI) und Blade-PCs - diese sind für anspruchsvolle Benutzer gedacht - nun "Xendesktop" von Citrix. Mit VDI können Unternehmen verschiedene Desktop-Betriebssystem-Umgebungen auf einem Server betreiben. Die Thin Clients kosten beim Kauf in Stückzahlen rund 200 Dollar.

Für das Rechenzentrum offeriert HP den neuen Blade-Server "BL495c" mit 16 DIMM-Plätzen für bis zu 128 GB Arbeitsspeicher, bis zu acht Netzanschlüssen pro Blade und zwei Flash-basierenden Solid State Drives (SSDs).

Im BL495c stecken zwei Quad-Core-Opterons von AMD und Hypervisor-Software, wahlweise von VMware, Citrix oder Microsoft. Zu haben ist die Maschine ab knapp 2500 Dollar.

Virtueller Speicher-Pool

Eine weitere Neuheit sind die "Storageworks 4400 Scaleable NAS File Services", die sich mit dem "4400 Enterprise Virtual Array" zu einem virtuellen Speicher-Pool kombinieren lassen, den sich dann alle angeschlossenen Server teilen. Das System kommt mit 4,8 TB Speicherplatz und lässt sich auf bis zu 96 TB erweitern. Der Preis für die Version mit Windows File Services beginnt ab 94 000 Dollar, die Linux-Variante schlägt mit knapp 98 000 Dollar zu Buche.

Ferner kündigt HP noch Verbesserungen an seinem Unix-Derivat HP-UX, verschiedene Beratungsleistungen zum Festpreis und Software-Updates zur Verwaltung virtueller Umgebungen an. (tc)