Ausfallsicherheit im Rechenzentrum

HP-NonStop-Systeme im Mission-Critical-Einsatz

28.04.2011
Von 
Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Redundanz sorgt für Ausfallsicherheit

Mission Critical Computing umfasst IT-Prozesse und Anwendungen, die keinesfalls ausfallen dürfen. Um das zu erreichen, muss die IT-Infrastruktur hochverfügbar sein. Das gilt nicht so sehr für jede einzelne Komponente der IT-Infrastruktur, sondern vor allem für deren Zusammenspiel als Gesamtsystem. Den durchaus vorkommenden Ausfall einzelner Komponenten kompensiert ein Mission-Critical-System durch Redundanz der Bestandteile sowohl auf Hard- als auch auf Softwareebene: Fällt eine Komponente aus, übernehmen entweder andere deren Aufgaben, oder die Software zeigt sich fehlertolerant genug, um ihre Arbeit dem Ausfall einzelner Teile zum Trotz fortsetzen zu können.

"Eine große Gefahr bei Mission-Critical-Anwendungen sind so genannte Heisenbugs", so Hartmut Hoffmann, Produktmanager für HP NonStop Server. Gemeint sind Fehler, die prinzipiell in jedem System vorhanden sind, aber nur unter bestimmten Konstellationen und Voraussetzungen zu Abstürzen führen. "Sie können Systeme auf Herz und Nieren testen und trotzdem solche Fehler nicht ausschließen", gibt Hoffmann zu bedenken. Auch hier bewahrt die Redundanz der Komponenten Mission-Critical-Systeme vor dem Absturz. "Wir haben es so eingerichtet, dass immer mindestens noch eine Instanz im System läuft, die dafür sorgt, dass die Anwendungen verfügbar bleiben."

Zweites Charaktermerkmal von Mission-Critical-Systemen ist ihre Skalierbarkeit: Um bei Hochlast nicht in die Knie zu gehen, können im laufenden Betrieb einzelne Komponenten zugeschaltet werden. Die bewältigen dann im Zusammenspiel mit den laufenden Bestandteilen zum Beispiel plötzliche Steigerungen der Zahl von Transaktionsdaten etwa in einem Buchungssystem für Tickets oder bei Geldautomaten.

Bei den HP-NonStop-Systemen kommt eine weitere Eigenschaft hinzu, die vor allem während geplanter Downtimes die Verfügbarkeit der Systeme sichert. Wenn ein HP-NonStop-System gewartet werden muss, um etwa einzelne Komponenten zu erneuern, geht das bei HP im laufenden Betrieb. "Wir können die Datenbank im laufenden Betrieb ändern, ohne die Anwendung anzuhalten", erläutert Hoffmann ein Alleinstellungsmerkmal seiner Systeme. "Unser Ziel ist es, auch die geplanten Stillstände möglichst auf Null zu bringen". Das vor allem, betont der HP-Manager, sei ein Beitrag zur Garantie der Hochverfügbarkeit von Mission-Critical-Systemen.