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Java-Streitereien beigelegt?

HP nimmt Suns Java HotSpot in Lizenz

07.10.1998
Von Michael Hufelschulte
Java-Streitereien beigelegt?

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Die Hewlett-Packard Co. (HP) hat gestern bekanntgegeben, daß sie "Java HotSpot" in Lizenz nehmen möchte, um diese beschleunigte Variante der Internet-Programmiersprache von Sun Microsystems im hauseigenen Unix-Derivat HP-UX zu nutzen. Die Java Virtual Machine (JVM) aus dem Hotspot-JDK 1.2 (Java Development Kit) will HP auch als Basis von Entwicklungen für ein Betriebssystem für die gemeinsam mit Intel entwickelte 64-Bit-Hardwarearchitektur "IA-64" (Codename "Merced") verwenden. Dieser deutliche Schritt in Richtung Sun markiert möglicherweise eine Trendwende in der Politik des Unternehmens von CEO Lewis Platt. Anfang des Jahres hatte HP nämlich noch mit der Ankündigung für Wirbel gesorgt, eine eigene Variante von Java entwickeln zu wollen, die sich speziell für den Einsatz in Embedded-Umgebungen eignet. Mit im Boot war seinerzeit auch Softwareriese Microsoft, der diese kompakte Lösung gern für sein Miniaturbetriebssystem Windows CE nutzen wollte.