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HP: Neue Hardware für Linux und KMU

28.01.2002
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Pünktlich zur Eröffnung der Linuxworld Expo präsentiert Hewlett-Packard neue Server, die speziell auf das Open-Source-Unix ausgelegt sind. Ab Februar sollen die beiden Modelle "cc2300" und "cc3300" zu haben sein. Sie entsprechen den NEBS-Richtlinien (Network Equipment Building Standard) und richten sich damit speziell an Carrier, die drahtlose oder Sprach-/Datennetze betreiben. Der cc2300 ist mit zwei 1,26 Gigahertz schnellen Pentium-III-CPUs, 6 GB Hauptspeicher und zwei PCI-Steckplätzen bestückt und belegt im Rack eine Höheneinheit. Der cc3300 ist mit 2U doppelt so hoch. Er bietet sechs PCI-Slots und redundante Netzteile. Beide Maschinen laufen unter Red Hat Linux 7.1. Preise sind noch nicht bekannt. HP teilte aber mit, dass das so genannte "Utility Pricing" für nutzungsabhängige Zahlung künftig auch für Linux-Maschinen gilt. Ebenfalls unter Red Hat Linux läuft eine neue

Variante der HP-Workstation "x4000", mit der der Hersteller vor allem Kunden im Bereich aufwändiger Content-Erstellung ansprechen möchte. Die Maschine ist mit Pentium-4-Prozessoren von 1,8 bis 2,2 Gigahertz Taktrate erhältlich. Des weiteren will HP seinen Kunden Outsourcing- und Beratungsangebote im Linux-Bereich offerieren. Geplant ist unter anderem ein Standard-Migrationsangebot von anderen Betriebssystemen auf die quelloffene Plattform. Der Einführungszeitpunkt ist noch nicht bekannt. And now for something completely different: Speziell an kleine und mittlere Unternehmen richtet sich der neue HP-Server "tc2100", der sich laut Hersteller mit minimalem Verwaltungsaufwand betreiben lässt. Die Maschine ist bereits ab 649 Dollar erhältlich. Dafür gibt es einen 950 Megahertz schnellen Celeron, 128 MB Arbeitsspeicher, Vias Chipsatz "Pro133T" und eine Festplatte mit 40 GB Kapazität. Mit 1,13 Gigahertz schnellem Pentium III kostet der Server knapp 1000 Dollar, für

nochmals 300 Dollar Aufpreis gibt es eine SCSI-Festplatte. Der Hauptspeicher lässt sich auf maximal 1,5 GB ausbauen, fünf PCI-Steckplätze stehen für Erweiterungen zur Verfügung. Zu den herausragenden Features gehört ein "Backup per Knopfdruck": Nach einem Systemabsturz lässt sich durch Drücken eines einzigen Knopfes am Rechner ein Backup vom Band einspielen (unterstützt werden hierbei die Betriebssysteme Windows NT/2000, Linux oder Netware). Das Innenleben der Maschine ist über eine Seitenklappe einfach zugänglich; zudem wurden alle scharfen Ecken und Kanten abgerundet, um zerrissene Hemden und andere Malheurs auszuschließen. In China und Japan war ein ähnliches Modell bereits zuvor verkauft worden; HP hat sich nun zum weltweiten Vertrieb entschlossen. (tc)