HP-Mitarbeitern droht wegen Diebstahl Haft

28.11.1997

STUTTGART (vwd) - In einem der bisher spektakulärsten Fälle von Mitarbeiterdiebstahl hat die Stuttgarter Staatsanwaltschaft gegen ehemalige Beschäftigte von Hewlett-Packard (HP) Haftstrafen zwischen zwei und sieben Jahren beantragt. Die fünf angeklagten Männer hätten bei HP zwischen August 1995 und Februar 1996 23000 Speicherplatten im Wert von 62 Millionen Mark entwendet und ins Ausland weiterverkauft, heißt es in der Klageschrift. Vier der Beschuldigten haben inzwischen ein Geständnis abgelegt, einer beteuert seine Unschuld. Strafmildernd wertet die Strafverfolgungsbehörde, daß die Angeklagten bis jetzt elf Millionen Mark vom Diebeslohn zurückgezahlt haben. Zu den Sicherheitsvorkehrungen bei HP hieß es: "Das Unternehmen ist nicht verpflichtet gewesen, die Speicherplatten wie Fort Knox zu bewachen.