HP liefert Services nun auch in Modulen

13.12.2007
Hewlett-Packard startet spät mit verbrauchsabhängigen IT-Diensten.

Anzahl der named User

500

1000

2000

Festplattenkapazität

Bis zu 500 GB

Bis zu 900 GB

Bis zu 1500 GB

Preis pro Monat

11 900 Euro

16 500 Euro

25 950 Euro

Preis pro Arbeitsplatz

23,80 Euro

16,50 Euro

12,98 Euro

HP bringt peu a peu neue "Utility Sourcing Services" (USS), die insbesondere mittelständischen Anwendern erlauben sollen, IT-Ressourcen nach Bedarf zu beziehen und nach Verbrauch zu bezahlen. Den Anfang haben Servicemodule für das Data-Management und für ERP-Anwendungen gemacht. Sie sind bereits seit längerer Zeit auf dem Markt und werden schon von diversen Anwenderunternehmen genutzt. Dazu zählen etwa der Finanzdienstleister MLP und Vaillant, Hersteller von Heizungs- und Klimaanlagen. Weitere Servicebausteine, etwa für den E-Mail-Verkehr, den Datenbankenbetrieb und das Server-Hosting, sind in Vorbereitung oder gerade an den Start gegangen.

HP spannt Partner ein

"Das ist eine neue Art, Services zu betreiben", sagte Edgar Aschenbrenner, verantwortlich für HPs IT-Dienstleistungsgeschäft in Deutschland. "Außerdem erschließen wir uns mit diesem Angebot ein neues Kundensegment." HP hofft, mittelständische Kunden für die Dienste zu gewinnen. Helfen sollen HP-Partner, die den direkten Draht zu kleineren Anwenderunternehmen haben. Sie sollen als Wiederverkäufer die HP-Dienstleistungen an den Mann bringen. Die Ziele sind vorerst bescheiden. Bislang hat der Anbieter eigenen Angaben zufolge 170 Kunden, die Services im Rahmen dieses verbrauchsabhängigen Preismodells beziehen. Bis Ende Oktober 2008 sollen weitere 50 hinzukommen.

HP wirbt mit Flexibilität

Diesbezüglich haben Konkurrenten schon Vorarbeit geleistet. Verbrauchsabhängige Services haben viele IT-Dienstleister im Portfolio, T-Systems berichtet beispielsweise von reger Nachfrage nach den "Dynamic- IT"-Offerten. Den späten Markteintritt möchte HP durch mehr Flexibilität wettmachen. So verlangt HP keine beziehungsweise nur eine geringe Mindestabnahme (das Storage-Paket startet bei 10 Gigabyte). Der IT-Bezug kann jederzeit hoch- und herunterskaliert werden, ohne dass sich Änderungen auf die Stückpreise auswirken. Zur erstmaligen Nutzung ist eine Online-Anmeldung erforderlich. Gezahlt wird aber erst, sobald die ersten Services fließen. Allerdings kostet das Setup Geld, im Falle der Online-Speicherung zum Beispiel 428 Euro.

Mit diesem Bezahlmodell entfallen IT-Fixkosten und Kapitalbindung, da IT-Ressourcen ausschließlich zu variablen Kosten verbrauchsabhängig abgerechnet werden, wirbt HP. Ein Web-Portal erlaubt es den Anwendern, den Leistungsverbrauch zu kontrollieren sowie den Service zu steuern. Gezahlt wird beispielsweise pro Mail-Account, GB Speicherplatz oder Anwender eines ERP-Systems. In den meisten Servicepaketen gibt es keine Mengenrabatte, die Stückpreise variieren nur aufgrund der unterschiedlichen Anforderungen an die Verfügbarkeit.

(jha)