HP kombiniert Administration

03.03.2005
Der "Systems Insight Manager" wird künftig neben Server auch Speicher verwalten.

Hewlett-Packard liefert die Server der Familien "Proliant", "Integrity", "HP 9000" sowie die Blade-Rechner seit langem zusammen mit der Verwaltungssoftware Systems Insight Manager aus. Jetzt soll das Programm Zug um Zug um Komponenten für die Speicherverwaltung ergänzt werden. HP bedient sich dazu der Hilfe von App-IQ Inc. und dessen Speicherressourcenverwaltung (SRM) "Storage Authority Suite", die schrittweise in den Insight Manager integriert werden soll. HP gibt zunächst die Module für die Speicherprovisionierung, SAN-Verwaltung und Überwachung der Applikationsinfrastruktur als Plug-in frei. Die technischen Schwierigkeiten, beide Verwaltungsprogramme zusammenzubringen, dürften sich in Grenzen halten, da sie auf Standards wie J2EE, SMI-S, WBEM und WMI aufsetzen.

HP vermarktet die Module der App-IQ-Lösung unter der Bezeichnung "Storage Essentials SRM Suite" zunächst an die rund 50 000 Benutzer des Insight Manager und verlangt dafür zwischen 2000 und 60 000 Dollar, je nach Installation. Das neue SRM-Paket soll HPs "Openview Storage Area Manager" ablösen. Zum Jahresende soll die Integration vollständig abgeschlossen sein. Mit der zukünftigen Version des Insight Managers werden dann auch Funktionen wie Mapping und Benutzerauthentifizierung möglich sein.

Vor HP haben das Werkzeug für Storage Resource Management schon Hitachi Data Systems, Sun und Silicon Graphics benutzt. HP erhofft sich von der Kooperation mit App-IQ eine Belebung des eigenen Speichergeschäfts, das an Marktanteilen verloren hat. (kk)