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HP, IBM, Intel und Sun wollen Grid-Entwicklung forcieren

24.01.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - IBM, Intel, Hewlett-Packard und Sun Microsystems wollen der Grid-Idee neuen Schwung geben. Im Rahmen des Konsortiums "Globus" planen die Anbieter Open-Source-Tools zu entwickeln, die Anwendern die Implementierung von Grid-Netzen erleichtern sollen. Derzeit werden Grids vorwiegend im wissenschaftlichen Umfeld eingesetzt, um rechenintensive Aufgaben wie beispielsweise Simulationen zu bearbeiten. Die IT-Anbieter wollen nun auch Unternehmen von den Vorzügen der flexiblen Verteilung von Rechenkapazitäten in einem weit verzweigten Netz überzeugen. Davon sollen letztendlich auch herkömmliche Business-Applikationen profitieren können.

Neben der Softwareentwicklung wollen die Globus-Mitglieder die Grid-Standardisierung vorantreiben und interessierte Anwender beraten. Allerdings sei nicht beabsichtigt, in Konkurrenz zu bestehenden Grid-Programmen zu treten, betont Greg Nawrocki, President des Globus-Konsortiums. So arbeitet beispielsweise das Global Grid Forum (GGF) vornehmlich an den Standards. Daneben gibt es noch die Enterprise Grid Alliance (EGA), zu deren Gründern unter anderen Oracle gehört. (ba)