MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Auf einer Analystenkonferenz hat Hewlett-Packard (HP) eine durchwachsene Prognose für das laufende Geschäftsjahr abgegeben. CEO Carleton Fiorina erwartet eigenen Angaben zufolge im gesamten Fiskaljahr, das Ende Oktober 2003 abgeschlossen wird, einen Umsatzzuwachs von zwei bis vier Prozent. Im Juni hatte HP noch einen Anstieg der Einnahmen um vier bis sechs Prozent in Aussicht gestellt. Das vergangene Geschäftsjahr hatte der Konzern mit einem Umsatz von 72,3 Milliarden Dollar abgeschlossen, elf Prozent weniger als im Vorjahr. Außerdem wollte HP-Chefin Fiorina die Erwartungen für das laufende Quartal nicht anheben. Im Vorfeld der Konferenz hatten Beobachter spekuliert, dass der Computerkonzern seine Prognosen für das Weihnachtsquartal steigern würde. Hier geht HP von Einnahmen von 18,4 Milliarden Dollar bei einem Gewinn von 27 Cent je Aktie aus.

Besser als erwartet soll sich die Integration von Compaq in den Konzern entwickeln. Laut Fiorina konnten bislang jährliche Einsparungen von 2,4 Milliarden Dollar erzielt werden. Daher sei der Computerhersteller auf dem besten Weg, bis Ende Oktober 2003 die Marke von drei Milliarden Dollar zu erreichen - ein Jahr früher, als ursprünglich geplant. Vor rund einem Monat hatte die Company angekündigt, im Zuge der Integration insgesamt 17.900 Stellen zu streichen. (ajf)