HP fängt mit Services Spitzenbelastungen ab

06.12.2005
Hewlett-Packard erweiterte sein Angebot für Utility Computing Services und Sun zieht nach.

Die Dreamworks-Studios nutzen seit etwa drei Jahren Hewlett-Packards (HP) Infrastrukturservices, um computeranimierte Filme wie "Shrek 2" zu erstellen. Benötigt das Filmstudio ungewöhnlich viel Computing-Power, stellt HP sie bereit - ein Servicemodell das für alle Unternehmen konzipiert wurde, die zeitweise Rechenleistung von externen Anbietern beziehen wollen.

HP hat jetzt dieses Segment erweitert und bringt mit "Infrastructure Provisioning Service" (IPS) und "Application Provisioning Service" (APS) weitere zwei Spielarten auf den Markt. Beim Basisangebot von IPS kann der Anwender zwischen unterschiedlichen Rechnerklassen wählen: 32-Bit-Intel-Server schlagen pro Stunde Rechenzeit mit 55 Cent zu Buche, Itanium-Rechner kosten 1,50 Dollar. Die 64-Bit-Chips von AMD und Intel (x86) liegen im Preis dazwischen. Für spezielle Aufgabengebiete etwa aus dem Gebiet Strömungsdynamic stellen die APS-Angebote CAE-Programme bereit. Preise dafür sind noch nicht bekannt. HP will APS erst im kommenden Jahr anbieten, während die IPS-Dienste sofort verfügbar sind.

Sun Microsystems, das als eines der ersten Unternehmen solche Dienste anbot, erweiterte seine "Storage-Grid"-Services: "Remote Backup and Restore" (RBR) und "Remote File Vault" (RFV) werden zunächst in England - später wahrscheinlich weltweit - verfügbar gemacht. RBR versteht sich als aushäusiger Backup-Dienst, bei dem Momentaufnahmen des Datenbestands (Snapshots) und künftige Änderungen über ein VPN an einen Speicher im RBR-Service übermittelt werden. Die Daten sind beim Transfer komprimiert und verschlüsselt. Der zweite Dienst ist für Companys mit einem sehr großen Datenaufkommen gedacht. Der RFV-Service basiert auf Suns eigenem parallelen File-System und dem Solaris-Betriebssystem. RBR kostet monatlich fünf Pfund pro gespeichertem Gigabyte, RFV nur zwei Pfund. (kk)