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HP-Compaq-Deal: Die Entscheidung fällt Mitte März

06.02.2002
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der kalifornische IT-Konzern Hewlett-Packard (HP) wird die Aktionärsabstimmung zu seiner umstrittenen Übernahme von Compaq am 19. März durchführen. Wahlberechtigt sind alle HP-Anleger, die mindestens seit dem 28. Januar 2002 Anteile des Unternehmens besitzen. Compaq kündigte an, seine Aktionäre zu dem 24 Milliarden Dollar schweren Deal einen Tag nach der HP-Hauptversammlung zu befragen. Die beiden fusionswilligen Partner erhielten bereits grünes Licht von den europäischen und kanadischen Kartellbehörden, benötigen jedoch noch das Plazet der US-amerikansichen Federal Trade Commission sowie der Aktionäre.

Gegen die Hochzeit der IT-Giganten haben sich vor allem die beiden Gründerfamilien Hewlett und Packard ausgesprochen, die zusammen mit ihren Stiftungen rund 18 Prozent der HP-Anteile halten. Walter Hewlett, Sohn von HP-Mitbegründer William Hewlett, bemüht sich seit November 2001 um die Stimmrechtsvollmacht anderer HP-Anleger, um bei der bevorstehenden Aktionärsversammlung gegen die Fusion zu stimmen. Inzwischen ist es HP jedoch nach anfänglichen Überzeugungsschwierigkeiten gelungen, erste institutionelle Anleger auf seine Seite zu ziehen. So will beispielsweise die Investment-Fonds-Gesellschaft Alliance Capital für die Übernahme des texanischen PC-Herstellers stimmen (Computerwoche online berichtete). (ka)