HP-Chemiker fischen im Trüben

29.08.2006

Auf diesen Profitzug würden natürlich auch andere Firmen gern aufspringen, was HP natürlich mit allen Mitteln zu verhindern sucht. Aktuell hat die Firma C&G Ninestar Image Co. verklagt. Der chinesische Cartridge-Bauer soll sieben HP-Patente beim Patronen-Design verletzt haben. Gleich mit angeklagt wurden vier Online-Händler, die die Ninestar-Patronen verkaufen. HP hat außerdem von der US-amerikanischen International Trade Commission eine Untersuchung gegen den chinesischen Hersteller beantragt.

Zuvor hatte HP bereits die Ladenketten Walgreen und OfficeMax bezichtigt, sie verstießen mit Nachfüllstationen in ihren Geschäften gegen Tintenpatente; beide Beklagten bestreiten dies. Eine ähnliche Klage gab es schon im vergangenen Jahr gegen den US-Ableger des Refillers Cartridge World; dieser arbeitet nach eigenen Angaben an dem Problem.

Cartridge World ist neben Caboodle Cartridge und Rapid Refill Ink International nur einen von mehreren neuen Wettbewerbern, die Patronen von HP und anderen Druckerherstellern wiederbefüllen und dann bis zu 50 Prozent günstiger als neue Originalpatronen verkaufen.