A- und N-Klasse lösen bisherige e3000-Typen ab

HP bringt seine neue Server-Generation heraus

09.03.2001
BÖBLINGEN (pi) - Die Nachfolger der bisherigen "e3000"-Server von Hewlett-Packard sind da. Der Familienname bleibt, sie führen im Zusatz die Titel A- und N-Klasse. Die neuen Rechner sollen rund 65 Prozent schneller arbeiten als ihre Vorgänger.

HP positioniert den Rechner "e3000 N-Klasse" als "preiswerten Web-Server im unteren Leistungsbereich". Das ab 16000 Dollar erhältliche System, Typenbe-zeichnungen beginnen mit "A400" oder "A500", ist in zwei Grundversionen mit einem oder zwei Prozessoren des hauseigenen Risc-CPU-Typs PA 8500 ausgestattet, die mit 110 beziehungsweise 140 Megahertz Taktfrequenz arbeiten. Der Hauptspeicher lässt sich mit bis zu 8 GB RAM bestücken.

Als "Midrange- bis Hochleistungs-Server" werden die Modelle der "e3000 N-Klasse" tituliert. Ihre Prozessoren kommen ebenfalls aus der PA-8500-Architektur, sind aber schneller getaktet, nämlich mit 220, 330 oder 440 Megahertz. Nur das Spitzenmodell dieser Klasse ("N4000-400-550") verwendet die 550 Megahertz schnelle PA-8600-CPU. Leistungsfördernd sind darüber hinaus die Ausbaumöglichkeiten: Server der N-Klasse, Preis ab 70000 Dollar, lassen sich mit bis zu vier Prozessoren und maximal 16 GB Hauptspeicher ausstatten. Hewlett-Packard bekräftigt die Absicht, mit den neuen Maschinen "mittelfristig" bisherige e3000-Rechner abzulösen. So wird es für die bisherige Serie "9x7" nur noch etwas mehr als ein Jahr, nämlich bis April 2002, Support geben. Durch die Leistungssteigerung bei der A- und N-Klasse sei es, so HP, "unter dem Aspekt der Total Cost of Ownership sinnvoll, mehrere schon länger im Betrieb befindliche Systeme auf der neuen Plattform zu konsolidieren".

Ein neues Betriebssystem bekämen folgsame Hewlett-Packard-Kunden dann auch gleich. Die A- und N-Server kommen mit Version 7.0 des HP-eigenen Systems MPE/iX ("Multiprogramming Executive with integrated Posix") auf den Markt. Dies umfasst auch eine unlimitierte Lizenz für die Datenbank "Image/SQL". In Vorbereitung ist bereits eine Version "7.0 Express 1" des Betriebssystems, das Hochleistungsapplikationen noch besser unterstützen soll.

Die Positionierung der neuen Rechner als Web-Server unterstreicht Hewlett-Packard, indem es dem Betriebssystem eine Java-2-Entwicklungsumgebung und eine Java Virtual Machine mitgibt. Darüber hinaus wurde HPs Web-Server-Lösung um die Java/XML-Umgebung "Enhydra 3.5" von Lutris Technologies erweitert. Weitere technische Details zur neuen HP-Familie und ihrer Software gibt es unter www.hp.com/go/3000.