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HP bricht TPC-C-Rekord - mit Unix

31.07.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Bislang kam es so gut wie nie vor, dass beim OLTP-Benchmark (Online Transaction Processing) TPC-C ein und derselbe Server mit unterschiedlichen Betriebssystemen getestet wurde. HP hat jetzt aber seinen "Superdome" mit 64 "Madison"-Itanium-2-Prozessoren auch unter HP-UX testen lassen, nachdem die Maschine anlässlich der Vorstellung von Windows Server 2003 zunächst unter dem Microsoft-Betriebssystem angetreten war.

Der Gates-Konzern dürfte über das HP-UX-Resultat nicht sonderlich glücklich sein, denn mit dem hauseigenen Unix-Derivat und Oracle 10G Enterprise Edition erzielte der Superdome das neue Rekordergebnis von 824.164 tpmC. Leistunghungrigen Anwendern ist es da egal, dass diese Konfiguration ein mit 8,28 Dollar/tpmC ein schlechteres Preis-Leistungsverhältnis aufweist als das früher getestete System mit Windows Server 2003 und SQL Server 2000 Enterprise Edition 64-bit. Dieses kostet 7,16 Dollar/tpmC, erreicht aber auch nur 707.102 tpmC. Davor platzierte sich leistungsmäßig unlängst noch IBMs Power4+-"Regatta" mit 763.898 tpmC und DB2 als Datenbank, das auf einen Kostenfaktor von 8,31 Dollar/tpmC kommt. (tc)