HP bestückt Integrity-Server mit dem Montecito-Itanium

07.09.2006

"Ich würde das als einen Marathon beschreiben", sagt Don Jenkins, Marketing-Chef der Abteilung Business Critical Server bei HP. "Es dauert sehr lange, eine neue Architektur im Markt zu etablieren. IBM hat auch sehr lange gebraucht, um Power einzuführen."

HP hatte seinen ersten Itanium-Server im Jahr 2001 herausgebracht. Aber selbst Ende 2005 machten Itanium-System gemessen nach Stückzahlen weniger als ein Prozent des gesamten Server-Markts aus. Davon stammten wiederum 85 Prozent von Hewlett-Packard.

Auf der anderen Seite gibt es laut Jenkins inzwischen 9000 Applikationen, die auf den Itanium portiert sind, im Vergleich zu nur etwa 100 im Jahr 2003. Damit sind die Integrity-Server aus Sicht von Jenkins für die Anwender deutlich interessanter geworden. "Kunden können den Server nicht verwenden, solang sie keine Anwendungen haben, und die Softwarehäuser wollen nicht in Applikationen auf dem Chip investieren, so lange sie keine Nachfrage dafür sehen", beschreibt der HP-Manager den (früheren) Teufelskreis.

Verschiedene namhafte Softwarefirmen, darunter Bea Systems, RSA Security und Comverse Technology, unterstützen mit ihren Lösungen jedenfalls auch HPs Montecito-Server.