Hotspots nutzen

20.02.2004
Von 
Eric Tierling, Master in Information Systems Security Management (Professional), blickt auf über 25 Jahre Erfahrung im IT-Bereich zurück. Neben Hunderten an Fachbeiträgen hat er über 50 Bücher veröffentlicht. Er ist Spezialist für Themen rund um die Informationssicherheit sowie einer der bekanntesten Experten Deutschland für Windows Server und Microsoft-basierte Infrastrukturen.

Anwender, denen dies alles zu mühsam ist, greifen zu WLAN-Scannern. Diese Tools suchen die Access Points sowie die entsprechenden Einstellungen selbständig. Per Mausklick stellt der Benutzer dann die Verbindung her. Zu den bekannteren Vertretern dieser Gattung zählen im PC-Bereich der "Netstumbler" oder "WiNc" sowie bei den Pocket PCs "Pocket Warrior", "Ministumbler" sowie "Pocket WiNc".

Steht die Verbindung zum Access Point, ist die nächste Hürde zu meistern: die Bezahlung der Online-Session. Die wenigsten kommerziellen Hotspots sind kostenlos - sieht man einmal von der Ausnahme T-Mobile ab. Hier ist während der Pilotphase bis zum 14. März noch ein unentgeltlicher Zugang möglich. Ansonsten sind derzeit drei Abrechnungsverfahren weit verbereitet: der Kauf eines Zeitkontingents in Form eines Vouchers, die Eingabe der Kreditkartennummer zur direkten Online-Abrechnung sowie Postpaid-Verfahren, bei denen die Nutzung hinterher mit der Handy-Rechnung oder einer separaten Rechnung vom Service Provider beglichen wird.

Eine Suchmaschine, über die sich weltweit installierte Hotspots auffinden lassen, steht zum Beispiel auf der Website Wi-fizone.org zur Verfügung.

Gerade in den Controlling-Abteilungen der Unternehmen dürfte die Verbuchung unterschiedlicher Vouchers wegen des Verwaltungsaufwands auf wenig Begeisterung stoßen. Für professionelle Nutzer ist deshalb der Abschluss eines Rahmenvertrags mit einem Service-Provider die bessere Wahl. Zumal Dienstleister wie Ipass nicht nur den Vorteil einer einheitlichen Abrechnung offerieren, sondern zudem mit zusätzlichen Sicherheits-Features locken. So übernehmen die Dienstleister etwa die Einrichtung eines VPN zur sicheren Kommunikation und stellen gleichzeitig entsprechende Gateways und die erforderliche Client-Software bereit.

Nimmt ein Unternehmen die VPN-Einrichtung selbst in die Hand, so ist unbedingt darauf zu achten, dass die Client-Software den Umgang mit den im Hotspot verwendeten dynamischen IP-Adressen beherrscht. Ein Feature, das für aktuelle VPN-Clients in der Regel kein Problem ist, ältere Versionen erfordern meist ein Update. Zudem sollten die VPN-Tunnels über die Ports, die IPsec oder PPTP verwenden, aufbaut werden, da diese an den meisten Hotspots freigeschaltet sind.