Freiberufler-Index

Honorare für selbständige IT-Berater steigen wieder

12.11.2014
Mit 113 Punkten bewegt sich der Geco-Index im dritten Quartal auf dem Niveau des Vorquartals (114 Punkte), gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies jedoch ein Rückgang um sieben Prozent. Einzig die Beraterstundensätze stiegen deutlich.

Von 107 auf 115 Punkte legen die Beraterstundensätze gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum zu. Erfreulich sei, so Geco-Vorstand Günter Hilger, dass der Index auch gegenüber dem Vorquartal um sieben Punkte gestiegen sei. Die allgemein steigende Nachfrage nach IT-Selbständigen mache sich nun endlich auch bei den Honoraren bemerkbar. Besonders begehrt von den Auftraggebern sind laut Hilger Softwareentwickler, Experten für Infrastrukturthemen sowie SAP-Profis.

Günter Hilger, Geco: Besonders begehrt von den Auftraggebern sind Softwareentwickler, Experten für Infrastrukturthemen sowie SAP-Profis
Günter Hilger, Geco: Besonders begehrt von den Auftraggebern sind Softwareentwickler, Experten für Infrastrukturthemen sowie SAP-Profis
Foto: Geco AG

Stabile Nachfrage nach Technikern

Mit einem Wert von 109 behaupten sich die Technikerstundensätze ganz gut und zeigen eine leicht steigende Tendenz (Vorjahr 108 Punkte). "Die Nachfrage nach Technikern ist stabil", kommentiert Hilger das Ergebnis. In einigen Regionen sei es sogar "nahezu unmöglich" gute ortsansässige Supporter oder Techniker zu finden. Die Projektlaufzeiten haben sich im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert, sie bewegen sich auf einem niedrigen Niveau von 119 Punkten. Im Vorquartal zum Beispiel betrug dieser Wert 145 Punkte.

Der Geco Freiberufler-Index ist ein Indikator für freiberufliche IT-Profis. Er wird quartalsweise von der Geco AG in Hamburg erhoben. Der Index vergleicht die einzelnen Quartale des aktuellen Geschäftsjahres mit den vergleichbaren Zeiträumen der vorangegangenen Jahre. Die Grundlage der neuen Berechnungen bildet das Geschäftsjahr 2009 (Basis = 100).
Der Geco Freiberufler-Index ist ein Indikator für freiberufliche IT-Profis. Er wird quartalsweise von der Geco AG in Hamburg erhoben. Der Index vergleicht die einzelnen Quartale des aktuellen Geschäftsjahres mit den vergleichbaren Zeiträumen der vorangegangenen Jahre. Die Grundlage der neuen Berechnungen bildet das Geschäftsjahr 2009 (Basis = 100).
Foto: Geco

Richtig eingebrochen ist der Projekt-Index. Mit einem Wert von 73 Punkten verlor er 22 Prozent (entspricht 21 Punkten) gegenüber dem Vorjahr. Hilger ist indes überzeugt, dass der Projektmarkt die Talsohle durchschritten habe. Stark zurückgegangen sind auch die Projektanfragen. Mit 150 Punkten in diesem dritten Quartal liegen sie deutliche 16 Prozent (entspricht 29 Punkten) unter dem Vorjahreswert. Hilger ist allerdings von einer Trendwende überzeugt, die sich dann im letzten Quartal des Jahres eindeutig zeigen wird. Anlass für seinen Optimismus ist nämlich das Plus vom zweiten zu diesem dritten Quartal, das immerhin 16 Prozent beträgt. "Das letzte Jahresquartal wird den Index wieder nach oben drehen", ist der Geco-Chef überzeugt. Die Anzeichen dafür seien vorhanden.

Der Geco-Freiberufler-Index ...

... ist ein Indikator für freiberufliche IT-Profis. Er wird quartalsweise von der Geco AG in Hamburg erhoben. Der Index vergleicht die einzelnen Quartale des aktuellen Geschäftsjahres mit den vergleichbaren Zeiträumen der vorangegangenen Jahre. Die Grundlage der neuen Berechnungen bildet das Geschäftsjahr 2009 (Basis = 100). Der Index setzt sich aus den fünf Werten Berater-, Technikerstundensatz, Projektlaufzeiten, Projektindex (gibt das Verhältnis von Projektanfragen zu realisierten Projekten an) und Projektanfragen zusammen.