Umsatz stieg 1985 um 28 Prozent:

Honeywell Bull geht in die Offensive

25.04.1986

WIEN (apa) - Die Österreich-Tochter des französischen Computerherstellers Bull konnte im Geschäftsjahr 1985 ein Umsatzplus von 28 Prozent erzielen. Laut Generaldirektor Erich Meyringer schlugen 494 Millionen Schilling zu Buche. Damit sei das Bilanzergebnis zum drittenmal hintereinander positiv.

Auch für 1986 erwartet Honeywell Bull Österreich einen guten Verlauf. Neue Aktivitäten sowie eine "weiterhin offensive Geschäftspolitik" sollen einen erneuten Erlösanstieg in ähnlicher Höhe bringen. Vor allem aber beabsichtigt das Unternehmen, die Mitarbeiterzahl zu steigern. Allerdings, so Meyringer, sei es schwer, wirklich gute DV-Kräfte auf dem Personalmarkt zu bekommen. Die Anzahl der Absolventen der Informatikstudiengänge sei in den kommenden Jahren kleiner als der Bedarf .

An neuen Aktivitäten ist laut Meyringer unter anderem die verstärkte (...)operation mit der komplett unabhängig firmierenden Honeywell Austria (Tochter des US-Konzerns Honeywell Control) auf dem Gebiet der Meß- und Regeltechnik geplant. Bereits im Vorjahr habe man einige gemeinsame Aufträge mit Energieversorgungsunternehmen abschließen können, wobei Honeywell Bull das System DPS 6 und Honeywell Austria die technische Peripherieausrüstung lieferten.

Derzeit stattet Honeywell Bull Österreich inländische Immobilienmakler mit Computern aus. Dies geschieht nach Angaben Meyringers im Rahmen einer DV-gesteuerten Immobilienbörse, die Mitte des Jahres verfügbar sein soll. Ferner schloß das Unternehmen mit der österreichischen Post ein Abkommen über die Verwendung der Chipkarte Bull CP 8 im öffentlichen Bildschirmtextnetz der Alpenrepublik ab.

Die Österreich-Tochter tätig 1985 Investitionen in Höhe von Millionen Schilling und erzielte mit insgesamt 3600 installierten Computersystemen eine inländische Wertschöpfung von 54 Prozent.