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Homestore zahlt 97,5 Millionen Dollar an AOL

10.01.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Um einen Rechtsstreit mit AOL beizulegen hat der Online-Anbieter Homestore nun der Zahlung von 97,5 Millionen Dollar an die Internet-Company zugestimmt. Ursache der Streitigkeiten war ein Werbevertrag, den Homestore im Jahr 2000 mit AOL abgeschlossen hatte. Demnach verpflichtete sich der Internet-Dienst, der sich mit Themen rund ums Eigenheim beschäftigt, einmalig 20 Millionen Dollar plus vierteljährlich rund 14 Millionen Dollar und 3,9 Millionen Aktien an AOL zu zahlen. Im vergangenen Jahr behauptete Homestore, dass AOL seinen Werbeverpflichtungen nicht nachgekommen sei. Beide Firmen waren außerdem im vergangenen Jahr wegen angeblicher Scheingeschäfte ins Visier der Aufsichtsbehörden geraten. Demnach hätten ehemalige AOL-Manager einen Deal mit Homestore abgeschlossen, wonach das Unternehmen Produkte und Services von Drittfirmen einkauft, die

eigentlich gar nicht benötigt werden. Teil dieser Deals sei es gewesen, dass die beauftragten Firmen Werbung bei AOL schalten. Im Gegenzug für diese Vermittlung habe AOL seine daraus resultierenden Werbeeinnahmen mit Homestore geteilt.