Hoffnung für Bochum ? auch ohne Nokia

15.02.2008

Ein Investor ist ein schönes Faustpfand für beide Seiten. Nokia könnte sich ohne teure Abfindungs- und Auffangmaßnahmen aus Deutschland zurück ziehen und seinen Ruf halbwegs retten. Für die Landesregierung und die Nokia-Mitarbeiter ist das potenzielle Interesse ein Beweis für die Attraktivität des Werkes und des Standortes. Doch ihnen und den Gewerkschaften ist auch das Drama um den Verkauf der Handy-Produktion von Siemens im Gedächtnis. Einen zweiten BenQ-Fall möchte man ausschließen.

Siemens hatte im Herbst 2005 seine Handy-Sparte an den Technik-Produzenten BenQ verkauft. Bereits ein Jahr später hatte der taiwanische Hersteller trotz Subventionen von Siemens die Zahlungen an seine deutsche Mobilfunk-Tochter eingestellt, woraufhin das Münchner Unternehmen zum Jahreswechsel Insolvenz anmelden musste. Mit dem von Siemens erhaltenen Know-How produziert BenQ jetzt Handys in China.

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