LONDON (cmd) - Der Produktionswert der japanischen DV-Industrie durfte in diesem Jahr bei einer erwarteten Steigerungsrate von 17,5 Prozent erstmals umgerechnet rund 20 Milliarden Mark erreichen. Diese Zahlen nennt der Londoner Informationsdienst "Japan Electronic Today News" unter Berufung auf den Verband der japanischen Elektronikindustrie (EIAJ),

Für den gesamten Bereich industrieller Elektronikausrüstungen errechnete der EIAJ eine Zunahme um 13,3 Prozent auf mehr als 44,5 Milliarden Mark. Davon entfallen knapp ein Fünftel, nämlich 9,1 Milliarden Mark, auf den Office-Automation-Markt. Die Zuwachsrate in diesem Sektor liegt allerdings mit 8,8 Prozent deutlich unter der Gesamtzuwachsrate.

Rund zwei Drittel ihrer Büromaschinenproduktion wollen die Japaner 1983 exportieren. Der Wert der Ausfuhren stiege, damit nach mageren drei Prozent im vergangenen Jahr um 6,7 Prozent auf 6,2 Milliarden Mark.

Hauptausfuhrprodukt ist nach den Berechnungen des EIAJ wiederum der Sektor Kopiergeräte mit mehr als 3,3 Milliarden Mark. Dies entspräche einer Zuwachsrate von 5,8 Prozent.

Die höchste prozentuale Zuwachsrate erzielen laut Prognose die japanischen Chiphersteller mit 24 Prozent (Planwert: 9,3 Milliarden Mark). Als Grund nennt der EIAJ den steigenden IC-Bedarf der Hersteller von Videorecordern und von industriellen Elektronikausrüstungen, beides Hauptabnehmer von Chips.