Als "eines der innovativsten Marketing- und Serviceprojekte im Deutschland-Tourismus" bezeichnet das Ulmer Softwareunternehmen Wilken die von ihm entwickelte "Hochschwarzwald Card". Dabei handelt es sich um eine elektronische Gästekarte für die Tourismusregion Hochschwarzwald, an der sich mehr als 50 Leistungspartner beteiligen. Die Karte basiert softwaretechnisch auf der Vorarbeit, die Wilken mit der "Allgäu-Walser-Card" für das Oberallgäu und das Kleinwalsertal geleistet hat.
Die Hochschwarzwald Tourismus GmbH investiert im Laufe dieses Jahres rund 600.000 Euro in das Projekt - für Organisation, Technik, Schulung sowie Marketing. Zum Start der Wintersport-Saison, genauer gesagt: am 1. Dezember 2010, soll die Karte einsatzfähig sein. Laut Wilken dient sie dann unter anderem als Fahrausweis für die Feldbergbahn sowie als Ticket für Skilifts und Badeanstalten. Damit entrichten die Gäste also den größten Teil ihrer Nebenkosten pauschal und im Voraus.
Gleichzeitig soll die Karte als digitaler Meldeschein in den Hotels und Pensionen der Region fungieren; die Daten werden vom Buchungssystem des Beherbergungsbetriebs direkt an die Meldestelle geleitet, so das Konzept.
Zwischen den Anbietern und den rund 200 Akzeptanzstellen hat Wilken einen automatisierten Zahlungsausgleich implementiert. Die Software soll auch die Nutzung der einzelnen Angebote registrieren und damit Echtdaten für erfolgsbezogene Marketingaktionen liefern. (qua)