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Hochschulabsolventen 2001: Mehr Informatiker, weniger Physiker

08.10.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Erstmals seit 1997 stieg die Zahl der Hochschulabsolventen im Studienbereich Informatik nach Auskunft des Statistischen Bundesamts wieder an: Rund 6070 IT-Spezialisten legten 2001 ihre Diplomprüfungen ab, 4,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Deutlich weniger Interesse zeigten die Abiturienten jedoch an klassischen naturwissenschaftlichen Disziplinen. Absolvierten 2000 noch 4019 Studenten ein Studium der Physik, waren es im vergangenen Jahr nur mehr 3406. Auch in den Fakultäten für Chemie, Maschinenbau/Verfahrenstechnik und Elektrotechnik sank die Zahl der Diplomierten um etwa zehn Prozent. Die meisten schrieben sich für Rechts-, Wirtschafts- oder Sozialwissenschaften ein.

Um den Universitätsabschluss zu erwerben, brauchten die Studenten aller Fakultäten rund 6,7 Jahre. An den Fachhochschulen belief sich die Gesamtstudiendauer auf lediglich 5,3 Jahre. Von etwa 208 100 Prüfungsteilnehmern waren 46 Prozent Frauen. Annähernd die Hälfte aller Studenten erhielten ein Universitätsdiplom oder einen vergleichbaren akademischen Grad, ein Drittel (etwa 66 000) ein Fachhochschuldiplom. Weitere 25 000 Absolventen beendeten ein Lehramtsstudium, rund zwölf Prozent promovierten. (km)