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Hitachi: Zurück in die Zukunft der Datensicherheit

05.01.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Um sich vor dem Verlust unternehmenskritischer Daten zu schützen, ergreift der japanische Elektronikhersteller Hitachi auch unpopuläre Maßnahmen: Künftig will er seinen Mitarbeitern keine Notebooks mehr zur Verfügung stellen; statt dessen sollen sie mit Netz-Terminals arbeiten. Bis zum Ende des kommenden März will das in Tokio ansässige Unternehmen die ersten 2000 Server-abhängigen Desktop-Maschinen einführen. 8000 weitere sollen im neuen Geschäftsjahr folgen, das am 1. April beginnt.

Die von Hitachi selbst hergestellten Terminals sollen weder ein Floppy-Laufwerk noch eine Festplatte haben, weshalb die User keinerlei Informationen offline speichern und damit möglicherweise außer Haus schaffen können. Ob die neue Unternehmensdirektive auch für die 300 000 Desktop-PCs gilt, die bei Hitachi selbst oder in den zum Konzern gehörenden Unternehmen genutzt werden, ist noch nicht entschieden. Nur spekuliert werden kann auch darüber, ob Hitachi das intern verwendete Netzcomputer-Modell auch für den externen Vertrieb freigibt. (qua)