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Hitachi zeigt das neue Speicherflaggschiff

15.05.2007
Hitachi Data Systems (HDS) kündigt den Highend-Speicher "Universal Storage Platform V" an, der die Vorgänger der "Tagmastor"-Familie ablösen wird.

Knapp drei Jahre nach Einführung der Tagmastor-Serie stellte Hitachi Data Systems mit Universal Storage Platform V (USP V) das neue Topgerät vor. Die Plattform bringt es auf bis zu 3,5 Millionen IOPS (Input/Output pro Sekunde) und verfügt derzeit über eine maximale Kapazität von 247 PB (Petabyte) – 40 Prozent mehr als das Vorgängermodell.

Weitere Neuerungen sind die durchgängige Verfügbarkeit von Fibre-Channel-Verbindungen mit 4 Gbit/s, 224 FC-Ports und 112 Ficon-Anschlüsse mit 4 Gbit/s für die Verbindung zu Mainframes sowie die Unterstützung von bis zu 64.000 Systems Volumes für Mainframes und offene Systeme.

Hitachi bietet mit dem neuen Speicher jetzt auch die Funktion des Thin Provisioning an, die zusammen mit der Virtualisierung für eine optimale Auslastung der Ressourcen sorgen soll. Der Hersteller nennt die Speichersoftware "Dynamic Provisioning", mit der virtueller Speicherplatz eingerichtet werden kann. Der Vorteil gegenüber früher: Die Kapazitätszuteilung besteht nur virtuell, so dass nicht der komplette Speicherplatz vorgehalten werden muss. Der Administrator kann Schwellenwerte festlegen, ab denen einer Applikation mehr Festplattenkapazität zugeteilt wird. Da die Daten dabei über viele Festplatten verteilt werden können, greift die neue USP V ziemlich schnell auf Daten zu.

Wie schon beim Vorgänger Tagmastor soll auch der neue Highend-Speicher in den Unternehmen als Schaltzentrale für alle bestehenden Speichergeräte – auch von Fremdherstellern – eingesetzt werden. Dazu nutzt HDS den "Universal Volume Manager", der als Virtualisierungswerkzeug dient und auch Mainframe-Daten verwaltet.

Passend zum Speicher stellte HDS die "Services Oriented Storage Solutions" (SOSS) vor, die zur genauen Abrechnung von Speicherleistungen dienen sollen. Dazu kann vom Hersteller das Service-Tool "Hi-SAT" bezogen werden, das eine Bestandsaufnahme der bestehenden Speicherlandschaft liefert. HDS-Berater erledigen damit vor Ort ein Assessment, das vor Virtualisierung und Thin Proivisioning vorgenommen werden sollte. (kk)