Das Plattformgeschäft wird weiter unter dem Namen Hitachi Data Systems (HDS) laufen. Hier werden sich die größten Teile des bisherigen Mainframe- und Storage-Geschäfts wiederfinden. Außerdem sollen die Geschäftsfelder Software, Geräte von Drittanbietern sowie der hardwarespezifische Teil der Services in der neuen Unit zusammengefasst werden.
Die zweite Company namens Hitachi Data Systems Solutions (HDSS) wird sich auf Dienstleistungen wie Beratung und Systemintegration konzentrieren. Jedes der beiden Unternehmen wird zukünftig eigene Umsatzverantwortung tragen. Übergeordnete Instanz wird die Holding Company Hitachi Data Systems im US-amerikanischen Delaware sein.
Mit der neuen Struktur könne das Unternehmen seine technologischen Ressourcen besser ausnützen, glaubt Dave Roberson, Chief Operating Officer (COO) bei HDS. Im Zuge der Neuorganisation werden 600 bis 700 Beschäftigte, ein Viertel der Belegschaft, von Hitachi ihren Hut nehmen müssen. Vor allem im Bereich Verwaltung sollen zahlreiche Stellen gestrichen werden. Die Verkaufsmannschaft werde nicht betroffen sein, so die verantwortlichen Manager.
Analysten beurteilen die Teilung positiv. Angesichts sinkender Verkaufszahlen im Mainframe-Geschäft waren die Japaner gezwungen, etwas zu unternehmen. Die Definition zweier unabhängiger Einheiten gebe Hitachi Data Systems die Möglichkeit, als Systemintegrator aufzutreten, der nicht nur die eigenen Produkte anzubieten vermag.