Zur "Kultur" der Computerwelt:

Highlife in Silicon Valley

05.04.1985

Der signalhafte Prototyp künftiger Computerparadiese ist im mittelkalifornischen Silicon Valley zu besichtigen, einem schmalen, rund 40 Kilometer langen Streifen Landes zwischen Palo Alto und San José, eine knappe Autostunde südlich San Franziskos, dort, wo sich der erfrischende weiße Nebel in atemberaubenden braungelben Smog verwandelt.

Bis 1950 war das Silicon Valley, das natürlich noch nicht so hieß, der Pflaumenhain der USA. Die Luft war rein und frisch. An Industrie gab es kaum mehr als ein paar Konservenfabriken, die die Pflaumen zu Mus und Marmelade einkochten. Alles in allem besaß die ortsansässige Kleinindustrie 800 Arbeitsplätze.

Heute sucht der Fremde lange nach einem Pflaumenbaum und findet ihn nicht. Statt dessen stößt er auf weitläufige Büro- und Laborkomplexe, aufwendige Flachbauten mit elektronisch bewachten Entrees und riesigen Fenstern, deren dunkel getöntes Panzerglas das Sonnenlicht freilich ebenso rigoros abweist wie den neugierigen Blick des Besuchers.

Die im Innern außerordentlich geschäftigen Kalkulier- und Denkstätten liegen inmitten üppiger Grünflächen, deren ziselierte Leere die Landschaftsarchitektur mit sanft murmelnden Bächen, stillen Teichen, maßgeschneidertem Buschwerk und elegant gestutzten Bäumen zu beleben versucht haben.

Einzig zur Mittagspause bricht das Leben in die Idylle ein: Punkt zwölf entriegelt das Programm die Türen, und über die Trampelpfade, die sich durch die computergestaltete Natur winden, ergießen sich "Horden von Läufern" im professionellen Jogging-Dress, orthopädisch optimierte Rennschuhe an den Füßen. Denn "die Menschen im Silicon Valley - Männer wie Frauen - achten sehr auf ihre Figur. . . Neben der Arbeit ist körperliche Fitneß das Wichtigste im Valley, so Everett M. Rogers und Judith K. Larsen in Silicon Valley Fever. Growth of High-Technology Culture, erschienen in New York bei Basic Books, 1984.

Aufgepäppelt mit Millionen und Abermillionen Dollar aus dem Rüstungsetat hat sich hier binnen dreier Jahrzehnte das Weltzentrum der Mikroelektronik etabliert, der Nabel der Computerwelt von morgen. Wieso ausgerechnet an dieser Stelle? Nun, eine der Technologieschmieden der USA, die Stanford University, hat ihren Campus bei Palo Alto: Die südkalifornische Rüstungsindustrie liegt bloß einen Jet-Hopser entfernt, und das Klima ist fitneßgemäß.

"Das Silicon Valley repräsentiert einen Kapitalismus im Stil der Olympischen Spiele", schwärmen die Propagandisten Rogers und Larsen. Damit wollen sie uns bedeuten: Hier purzeln die technologischen Innovationsrekorde nur so, und jeder neu gekürte Champion bekommt - wie weiland Aga Khan - sein Lebendgewicht von den Computergläubigen in Gold und Diamanten aufgewogen. "Mit 40 Milliarden Dollar Jahresumsatz hat sich das Silicon Valley zum neuntgrößten Industriezentrum der USA entwickelt. Jedes Jahr werden hier 40 000 neue Arbeitsplätze geschaffen."

In der Tat: Trotz fortschreitender Miniaturisierung platzt das Paradies aus allen Nähten, und die Bodenpreise steigen ins Unermeßliche. Mindestens 1600 Firmen - nach anderen Schätzungen sollen es sogar 6000 sein - produzieren Hardware oder Software oder leisten den Produzenten einschlägige Dienste wie Imagepflege oder Raumnutzoptimierung. Jahr für Jahr vermehrt sich ihre Zahl um mindestens 100 Neugründungen. Mehr als 200 000 Menschen geben die Firmen reichlich Arbeit, "80 000 von ihnen haben wenigstens einen Collegeabschluß und 75 000 sind workaholics". Aus den Reihen dieser fachidiotisch bornierten Arbeitsfanatiker haben es bislang schon mehr als 15 000 bis zum Millionär gebracht.

Von solchen märchenhaften statistischen Daten nährt sich der Glaube, Silicon Valley sei das Eldorado des Computerzeitalters. Und es gibt die nachprüfbaren Musterkarrieren, sehr dazu angetan, den Glauben an den Mikroprozessor als den automatischen Dukatenesel zu erhärten.

Da predigen die Massenmedien die Legende von Jobs und Woz, von den computer kids Steve Jobs und Stephan Wozniak. In einer Garage in Los Altos bastelten sie 1976 die ersten Apple-Heimcomputer aus Teilen zusammen, die sie bei ihren Arbeitgebern ,"befreit" hatten, sprich: "geklaut". Damals waren Jobs und Woz gerade 21 Jahre alt. Heute immer noch unter 30, sind beide Multimillionäre: der Apple-Konzern macht über eine Milliarde Dollar Jahresumsatz: Rockfan Jobs veranstaltet alljährlich ein ganztägiges Rock-Festival für seine Untertanen.

Kaum minder emsig kolportiert wird die Fabel von Walter Jeremiah Sanders III., dem Chef der Firma Advanced Micro Devices in Sunnyvale, an der sich der altväterliche Siemens-Konzern klammheimlich beteiligt hat. Jerry Sanders verkörpert den Typus des Industriekapitäns im Informationszeitalter: altrosa Hemd unter azurenem Sakko, beige slacks über Gucci-loafers, am Ringfinger einen hochkarätigen Diamantreif, am linken Handgelenk einen mit Saphiren und Diamanten besetzten Rolex-Chronometer, am rechten eine schwere Platinkette. Sanders "sticht aus jeder Menge als der bestgekleidete Mann hervor".

So hat sich der Technologieredakteur Gene Bylinski des Wirtschaftsmagazins "Fortune " ( 15. 10. 1984) von Jerrys "flashy style" blenden und beeindrucken lassen. Fernere Attribute des kalifornischen Nouveau-riche-Stils, den Mister Sanders kultiviert, sind Parties zum Stückpreis von 700 000 Dollar, drei piekfeine Villen, in deren mattcolorierten Environments handgeschliffene Kristallvasen und chinesische "objects d'art" den erlesenen Geschmack des Hausherrn demonstrieren, und sieben Automobile, darunter zwei Rolls-Royce: der eine weiß, der andere schwarz. Fragt man den Mikrogeräte-Tycoon mit dem seltsam gesichtslosen, aber burgunderroten Babyface, weshalb er denn gleich zwei dieser geräuscharm rollenden Statussymbole nötig hat und dazu auch noch in verschiedenen Farben, dann gibt er schnippisch zur Antwort: "Damit ich weiß, wo in California ich mich gerade aufhalte."

Eine junge Ingenieurin, die dem superschnellen Mikrochip zuliebe wie ihre männlichen Kollegen ohne Murren ihre Überstunden abreißt, sieht in den Allüren der Technofürsten den Ausdruck der im Valley herrschenden Macho-Kultur: "Wir haben hier eine rein von Männern dominierte Kultur, und die ist ganz macho... Nichts zählt außer Geldverdienen." (New York Times, 2. 3. 1984). Selbst Liebhaber des Valleys wie Rogers und Larsen müssen einräumen, daß die Talbewohner sich weder für "Gemeindeangelegenheiten" noch für "kulturelle Aktivitäten" interessieren: Ein Konstrukteur "kennt niemanden, der Mitglied einer politischen Partei wäre . . . Wir reden nie über Politik". Unpolitisch wie sie sind, stimmen die Silikon-Menschen bei Wahlen für denjenigen, der ihnen die höchste Konjunktur verspricht, also für Ronald Reagan, den Guru der Space Wars.

Als ich vor einer kleinen Weile in Palo Alto eine jener Firmen besuchte, deren 25 im Laborkittel so unisex oder geschlechtslos anmutende Angestellte Künstliche-Intelligenz-Programme fürs Pentagon ausheckten, lud man mich zum gemeinsamen Lunch ein. Das Menü bestand aus Diätkost, in Plastikcontainern aus einem Chinarestaurant herbeigeholt, auf Plastikteller gefüllt und mit Kunststoffstäbchen eingenommen. Hinterher wanderte alles in die automatische Müllzerkleinerungsanlage.

Während der computerberechneten Kalorieneinnahme liefen die 25 Programmiergehirne im Leerlauf: Dem Gast zu Ehren wurde Konversation gemacht. Aber selbst der unprogrammierte geistige Müßiggang wich vom Zentralprogramm nicht ab. Die Konversation drehte sich ausschließlich um die Vor- und Nachteile konkurrierender Computeridiome und um die - selbstverständlich als gering kalkulierten - Chancen Japans und Westeuropas, den Wettlauf um "intelligente" Universalmikrocomputer zu gewinnen und den USA die Trophäe der Weltmarktbeherrschung streitig zu machen. Als ich mich erkundigte, ob sie sich denn bewußt wären, was ihre militärische Software für die noch im Chip-freien Naturzustand lebenden Völker Mittelamerikas bedeutete, leerten sich die Gesichter aus, und einer nach dem anderen strebten sie an ihre heimeligen Computerkonsolen zurück.

Nicht besser steht's mit Liebe und Sex, getreu dem Diktum: "Menschen, die zehn Stunden lang an einem Terminal hocken, um einen neuen Code auszuarbeiten, sind in ihren Computer verliebt." Diese eindimensionalen Wesen haben einfach keine Zeit für romantische Tändeleien. "Es gibt zwar eine Menge attraktiver Frauen und mancherlei günstige Gelegenheiten", kramt ein Ingenieur aus seiner halb verschütteten Erinnerung hervor, "aber wenn ich arbeite, interessiert mich einzig und allein mein Job und nicht das Aufreißen von Bienen. Und die Arbeit nimmt nie ein Ende." Dafür sorgen die Bosse und die Konkurrenz. "Damit Ingenieure die Nächte hindurch und übers Wochendene ungestört arbeiten können, ohne zum Essen nach Hause gehen zu müssen, halten manche Firmen mit Fertiggerichten vollgestopfte Küchen bereit" (New York Times, 21. 4. 1984). Der von Wohlstandsvisionen und Ehrgeiz getriebene workaholic muß die TV-Mahlzeiten bloß noch in den Mikrowellenofen schieben und herunterschlingen.

Dennoch - niemand weiß so recht: Wie, wann und warum - heiraten manche "Raumkadetten" ihre Computerbräute, womöglich in Befolgung tief verwurzelter atavistischer Gattungsgewohnheiten, nicht selten aber, weil erst das gemeinsame Einkommen ausreicht, das statusgemäße 100 000-Dollar-Einfamilienhaus mit Doppelgarage und Swimmingpool an den kühlen Hängen des Küstengebirges zu erwerben. Und da die menschliche Spezies nun einmal so beschaffen ist, entspringen solchen Zweckalliancen Sprößlinge. In den fürs Silicon Valley typischen Doppelverdienerfamilien wird der Nachwuchs für die Dauer des zumeist verlängerten Arbeitstags zur Fremdbetreuung in Ganztagskinderhorten oder Schulen abgeliefert. Kein Wunder, daß die sich selbst überlassenen Gören dem elterlichen Vorbild nachstreben - frühzeitig und zielstrebig schließen sie sich dem besten Freund an, den es im Mikromekka gibt: dem großen Bruder Computer.

"In der Technologie spielt dein Alter keine Rolle, solange du eine gute Idee hast" (Wall Street Journal, 28. 10. 1983). Sloganhafte Weisheit eines jugendlichen Firmenchefs, des 21jährigen John Halamka, Direktor und Alleininhaber der aufstrebenden den Firma Colossus Computers in Palo Alto. John muß es wissen, er ist schon viele Jahre im Geschäft und rechnet 1984 mit einem Jahresumsatz von 150 000 Dollar.

Ein anderer alter Elektronenhase ist der 15jährige Tracey Cullinan aus Los Altos: Seine vor einem Jahr gegründete Firma Superior Software hat sich auf Spezialprogramme für die Geschäftswelt spezialisiert. Tracey schreibt sie in der Schule oder auf dem Heimcomputer in seiner Kinderstube. Ist er fleißig genug, macht er pro Schul- gleich Arbeitstag etwa 200 Dollar.

Computerkinderarbeit beschränkt sich im Silicon Valley natürlich nicht auf Buben. Auch die Mädchen hocken an den Terminals und manipulieren die "Menüs" auf dem Bildschirm. Die 13jährige Shelley Zulman Maus Palo Alto hat während der langen Sommerferien einen Job, in dem sie erwachsene Computeranalphabeten an Heimcomputern anlernt. Ihr Stundenlohn liegt mit 3,50 Dollar allerdings unter dem gesetzlichen Mindestlohn.

Auf meiner letzten Studienreise ins Silicon Valley hatte ich das Glück oder eher Unglück, einem solchen "whiz kid" oder Zauberlehrling im Grundschulalter zu begegnen, nämlich dem 13jährigen Joel in Mountain View. Joels Vater, 32 Jahre alt, ist ein begehrter Chipdesigner. Im Schnitt wechselt er alle elf Monate seinen Job, stets auf der Suche nach höherem Verdienst, den er auch stets mit noch ein paar Überstunden mehr erkauft. Joels 30jährige Mutter hat's mit der Software. Letztes Jahr gründete sie ihre eigene Firma. Sie fand zunächst im ehelichen Schlafzimmer statt. Mittlerweile beschäftigt sie neun Programmierer in drei eigenen Räumen. Sie verdient jetzt rund doppelt soviel wie ihr Mann. Bis vor einigen Monaten teilten sie gelegentlich noch Tisch und Bett miteinander, waren sie zufällig einmal zur selben Zeit zu Hause. Dann zog Joels Rabenvater aus dem mikroproduktiv zweckentfremdeten Ehegemach aus. Die Scheidung ist eingereicht.

Daß mit menschlichen Empfindungen, natürlichen Sensoren und gar mit Herz und Hirn ausgestattete Produkte solcher Mesalliancen frühzeitig fehlgehen, ist zu erwarten. So auch das Kind Joel. Mit fünf hatte es angefangen zu programmieren: Joel schrieb Computerspiele, in denen die blaue Raumflotte die rote nach allen Gesetzen der Wahrscheinlichkeitsmathematik im Sternenhimmel atomisiert. Mit der Aufnahme in die Grundschule begann der Ernst des Lebens: Joel stellte sich um auf kommerzielle Programme. Im sechsten Schuljahr, also mit elf Jahren, erzielte Joel bereits einen Jahresumsatz von 40 000 Dollar und rangierte damit knapp hinter der Spitze seiner Altersgruppe. Mit 13, nun im achten Schuljahr, leistet er sich einen Psychiater, zu 100 Dollar die Sitzung. Joel hat nämlich ein Problem, das unter den Zauberkindern vom Silicon Valley nicht eben selten auftritt: Er leidet unter Identitätsstörungen, die sich zuweilen als gespaltenes Bewußtsein äußern. Auf der einen Seite ist das erprobte rationale Rechenwerk, auf der anderen eine von Liebessehnsüchten geplagte Seele. Der Psychiater versucht, mit Hilfe von besorgniserregenden Dosen schwerer Psychopharmaka Joels gespaltenes Ich zu kitten.

Psychopharmaka und Drogen aller Art sind bei der jungen Generation ein beliebtes Mittel, fehlende Nestwärme zu kompensieren. Heroin und Kokain bieten 9- bis 16jährigen Jungen und Mädchen "Real-time"-Zutritt zu den künstlichen Paradiesen. Wer unter den Mikrokindern sich die lumpigen paar hundert Dollar für ein zeitweiliges Verweilen in der Mohn- und Coca-Traumwelt nicht mit Softwarebastelei verdienen kann, dem bieten einsichtige Zieheltern alternative Gewinnstmöglichkeiten an.

Wie's die US-Presse im Frühjahr 1984 voller moralischer Entrüstung breittrat, haben sich diverse Unternehmer und Unternehmerinnen im Silicon Valley darauf spezialisiert, sich selbst überlassene rauschgiftsüchtige Kinder der workaholics der Prostitution zuzuführen. Allein eine einzige Call-kid-Kartei in Cupertino soll die Telefonnummern von 900 kindlichen Sexdarstellern enthalten haben, komplett mit Angaben, wann in der Schule und wann daheim zu erreichen.

Derweilen die Paradieskinder Unzucht treiben, spielen die Väter Räuber und Gendarm. Getreu der Devise: Millionär wird nur, wer etwas unternimmt, liieren sich die Spitzenkräfte bestehender Firmen fortwährend zu Neugründungen. Dabei lassen sie zuweilen die bestgehüteten Geschäftsgeheimnisse ihrer Exarbeitgeber mitgehen. Unter Berufung auf eine recht einseitige Auslegung des Begriffs vom geistigen Eigentum zerren die Altfirmen die Abspaltprodukte vor den Kadi. Damit nicht genug, beschäftigen sie Hundertschaften von Schnüfflern, die "die Büros und Eigenheime" der Treulosen observieren.

Theodor Fontane charakterisierte sich einmal als "Schreibe- und Erwerbsmaschine, in steter Besorgnis, daß der Kessel platzt". Auf die Denker und Rechner der Computerwelt trifft diese Sentenz in einem Maße zu, das ihnen wohl kaum bewußt ist. Jedenfalls verhalten sie sich nach dem Motto "An den Wochentagen herrscht im Silicon Valley harte Konkurrenz, am Wochenende wird sie tödlich." (Wall Street Journal, 22. 5. 1984.)

Weekends werfen sich die Designer unserer Zukunft in Militärdrillich, ziehen die Schnürstiefel fest und schultern ihre Schnellfeuerluftgewehre. Derart gerüstet ziehen sie mit den Kameraden nach Woodstalk, einem bewaldeten Hobbykriegsschauplatz südlich von San José, der der National-Survival-Game-Gesellschaft gehört. Dort kämpfen die Einsatzkommandos von Atari, Advanced Micro Devices oder Hewlett-Packard unter Tarnnamen wie "Die Kopfjäger" oder "Die Killer-Elite" gegeneinander ums nackte Überleben. Wen ein Farbgeschoß trifft, der ist tot. Ein Konkurrent weniger. Die Firmen sind mit den sonntäglichen Turnieren ihrer Ritter sehr zufrieden und steuern auch manchen Dukaten zur Kriegskasse bei. Denn erstens verschießen die Computerbauer, Chipdesigner und Programmacher ihre am Terminal aufgebauten Frustrationen, wenn sie die Kollegen abknallen, und zweitens regenerieren sie ihre kostbare Arbeitskraft. Claudette Hartman, Eigentümerin der Firma Skilltronics in Milpitas, schlüpft am Tag des Herrn in das geschmeidige Habit einer Amazone. Als Obristin der "F-Truppe" führt sie ihre Angestellten ins Wochenendgemetzel, wohl wissend: "Nach einem Sonntag in der Wildnis hole ich aus ihnen in der nächsten Woche viel mehr heraus".

* Hans G. Helms arbeitet als freier Schriftsteller und Rundfunkautor in Berlin und New York.

Der Artikel erschien in Merkur, Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, München, in dem Heft Nr. 433, März 1985.