SAPs In-Memory Technologie

High Performance aus dem RAM

18.05.2010
Von Ima Buxton
Die Blade-Architektur im Server-Bereich wirkt auf die In-Memory Technologie wie ein Katalysator: Die Prozessoren einzelner Blades greifen nur auf die eigenen Daten zu und ermöglichen so eine massiv parallele Serverarchitektur - mit erheblich schnelleren Datenzugriffen.
Die Blade-Architektur im Server-Bereich wirkt auf die In-Memory Technologie wie ein Katalysator: Die Prozessoren einzelner Blades greifen nur auf die eigenen Daten zu und ermöglichen so eine massiv parallele Serverarchitektur - mit erheblich schnelleren Datenzugriffen.

- Die In-Memory-Technologie nutzt zudem für die Datenhaltung statt dem Festspeicher den Direktzugriffsspeicher (RAM). Das ist möglich, weil Kompressionsalgorithmen die Informationen in Spalten bis auf ein Zehntel ihrer Größe verdichten. "Unternehmen können ihre kompletten Datenbestände im RAM ablegen, und innerhalb von Sekunden verfügbar machen."

- Die In-Memory-Technologie ist schließlich in der Lage neben strukturierten Daten auch solche aus Textdokumenten und E-Mails zu verarbeiten - Formate, die in Unternehmen eine immer wichtigere Rolle spielen.

Neue Technologien bilden revolutionäre Plattform

Mit all ihren Vorteilen punktete die In-Memory-Technologie bereits seit ihrem Launch im Jahre 2006 bei verschiedenen Firmen aus den Bereichen Pharma, Banken und Versicherungen sowie aus dem Handel, die mit der Erstversion des SAP NetWeaver BI Accelerator arbeiten. Ihre eigentliche Schlagkraft kann die Technologie aus Sicht von Ingo Brenckmann nun allerdings wesentlich ausweiten. "In den vergangenen Jahren haben sich einige Technologiestränge herausgebildet, die eine revolutionäre Plattform formen", sagt Brenckmann. "Die In-Memory-Technologie unterstützt diese Umgebung optimal und kann Datenbankprozesse wesentlich beschleunigen."

Die Multi-Core-Architektur bei den Prozessoren von Intel ist eine dieser ausschlaggebenden Innovationen. Sie erhöht die Rechenkerne eines Prozessors, so dass inzwischen bis zu acht Rechenoperationen parallel laufen können. Zudem verfügen Hauptplatinen von aktuellen Servern über Steckplätze für mehrere Prozessoren. Mehr Performance bringt schließlich auch die Blade-Architektur im Server-Bereich: Die schlanken, abgeschlossenen Server-Einheiten mit mehreren Prozessoren greifen nur auf die eigenen Daten zu und ermöglichen so eine massiv parallele Serverarchitektur - diese Architektur benötigt eine Software, die das Performance-Potenzial tatsächlich ausnutzen kann.