Hier spielen Spritpreise keine Rolle

22.01.2001
Von Cornelius Storm
Tempolimits interessieren die Spieler von "Colin McRae Rally 2.0" nicht bei ihren heißen Verfolgungsjagden.

Ein Vorurteil lautet: PC-Rennspiele sind alle gleich. In futuristischen Phantasiegefährten rast man als Spieler, verfolgt von einem Pulk computergelenkter Gefährte, in unrealistischer Manier durch fiktive Landschaften. Wahr ist allerdings: Es gibt Ausnahmen wie “Colin McRae Rally 2.0”. Dieses Programm simuliert wirklichkeitsgetreu den Rallye-Sport: Während ein Beifahrer die Kurven ansagt, schleudert der Spieler über Outdoorpisten, dass die Steinchen hochspritzen. Ohne Gegnerfeld, nur allein gegen die Uhr. Bei Crashs verformt sich der Wagen und ist dann – je nach Beschädigung – möglicherweise schwieriger zu steuern. Glücklicherweise lässt sich die Kiste zwischen zwei Rennen in der Meisterschaft wieder zusammenflicken. Steuerung, Grafik und das realistische Spielgefühl von “Colin McRae 2.0” sind kaum noch überbieten – nie zuvor machten Autorennen am Computer so viel Spaß.

Kleiner Tipp: Für nur 30 Mark gibt’s den zwei Jahre alten Vorgänger, der bis auf Feinheiten beim Wagen-Handling und der Grafik kaum schlechter ist – und sich dank niedrigeren Schwierigkeitsgrades noch einen Tick besser für Einsteiger eignet.

Hersteller: Codemasters Mindestkonfiguration: Pentium II/450, 96 MByte. Eine ordentliche 3D-Grafikkarte (mindestens Riva-TNT-2-Klasse) ist Pflicht.