Grundlage für optische Busse

HfTL erzielt Durchbruch bei Lichtspeicherung

12.07.2010
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

Enormes Potenzial

Die Mitglieder der Arbeitsgruppe vor dem experimentellen Aufbau (hinten: v.l.n.r.: Stephan Preußler, Doktorand, Jens Klinger, Laboringenieur, Prof. Dr. Thomas Schneider, Leiter der Arbeitsgruppe; Dr. Kambiz Jamshidi,, Postdoc, vorn: Andrzej Wiatrek, Doktorand, Franziska Voigtmann, Auszubildende, Ronny Henker, Doktorand)
Die Mitglieder der Arbeitsgruppe vor dem experimentellen Aufbau (hinten: v.l.n.r.: Stephan Preußler, Doktorand, Jens Klinger, Laboringenieur, Prof. Dr. Thomas Schneider, Leiter der Arbeitsgruppe; Dr. Kambiz Jamshidi,, Postdoc, vorn: Andrzej Wiatrek, Doktorand, Franziska Voigtmann, Auszubildende, Ronny Henker, Doktorand)
Foto: HfTL

Mit dem Ergebnis des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekts leistet die HfTL einen wichtigen Beitrag auf dem Weg zum Internet der Zukunft und zum "Next Generation Computing". So ist die Quasi-Lichtspeicherung nicht nur wegen der möglichen Übertragungsgeschwindigkeiten interessant. Auch Hersteller von Mikroprozessoren dürften sich dafür interessieren - diese bemühen sich seit langem, die mit elektronischen Impulsen einhergehende Hitzeentwicklung und Störfrequenzen in den Griff zu bekommen.

Professor Schneider und sein Team werden es jedoch bei der Patentanmeldung belassen - die mögliche Umsetzung in eine Chiparchitektur ist eher Aufgabe von Systemingenieuren. Wie er gegenüber der COMPUTERWOCHE erklärte, zieht es ihn bereits zu neuen Themen wie der Entwicklung eines Unsichtbarkeitsvorhangs. Grundlage sei eigentlich eine simple Idee, beruhend auf John Pendrys theoretischem Modell von Metamaterien, so Schneider, ohne weiter in die Details zu gehen. Man darf gespannt sein…