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Heyde entlässt 15 Prozent der Mitarbeiter

10.04.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Heyde AG hat ihr Ergebnis für das Geschäftsjahr 2000 erneut nach unten korrigiert und die Entlassung von 15 Prozent der Belegschaft bekannt gegeben. Betroffen sind unter anderem Teile des Systemintegrationsgeschäfts, teilte der auf Software für Handel und Industrie sowie für Banken und Versicherungen spezialisierte Anbieter aus Bad Nauheim mit.

Die Heyde-Gruppe hat ihre Bilanz für das Fiskaljahr 2000 um eine Reihe weiterer Positionen bereinigt. Nach Nichteinbeziehung der US-Akquisition Gifts Software kommt Heyde nun auf einen Umsatz von 312 Millionen Mark, 73 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Nettoergebnis für 2000 liegt bei minus 40,7 Millionen Mark. Im Fiskaljahr 1999 hatte Heyde noch einen Gewinn von 13,8 Millionen Mark verzeichnet. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) betrug im abgelaufenen Fiskaljahr minus 46,9 Millionen Mark.

Ende Februar hatte Heyde nach vorläufigen Zahlen noch Einnahmen von 341 Millionen Mark gemeldet und war damit bereits um 19 Millionen Mark unter Plan geblieben. Auch das damals veröffentlichte Ebit entsprach mit einem Plus von knapp drei Millionen Mark bei weitem nicht den ursprünglichen Erwartungen: 23 Millionen Mark sollten laut Zielvorgabe erwirtschaftet werden. Im März musste die Company das Ebit dann erneut nach unten korrigieren: auf ein Defizit von 29 Millionen Mark (Computerwoche online berichtete). Der Grund: Wertberichtigungen im Beteiligungsportfolio.

Heyde gab ferner bekannt, die im vergangenen Jahr angekündigten Akquisitionen von Gifts Software aus den USA und der Frankfurter Value Partner GmbH nicht zu vollziehen.