Der kalifornische Hersteller positioniert die neue Server-Reihe sowohl für betriebswirtschaftliche Großanwendungen wie Entscheidungsunterstützung oder Data-Warehousing als auch für anspruchsvolle technisch-wissenschaftliche Aufgaben.
Mit der Kombination des 64-Bit-Unix-Derivats "HP-UX 11" und den ebenfalls in 64-Bit-Technik ausgelegten PA-Risc-8500-Prozessoren verspricht HP Skalierbarkeits- und Verfügbarkeitswerte, die bislang Mainframe-Umgebungen vorbehalten waren.
Im Vergleich zum bisherigen Spitzenmodell "V2250", das laut Hewlett-Packard mehr als 52000 Transaktionen pro Minute verarbeiten kann, soll sich die Rechenleistung mit den neuen Server-Modellen verdoppeln. Die V2500-Server ließen sich mit bis zu 32 PA-Risc-Prozessoren bestücken. Mit Hilfe erweiterter Funktionen der Software "Mission Critical Service Guard" könnten Anwender unter dem Betriebssystem HP-UX 11 bis zu 16 V2500-Rechner in einem Cluster zusammenschalten.
Darüber hinaus bereitet der Hersteller die Unix-Server für die Multiprozessortechnik cc Numa vor (cc Numa = Cache Coherent Non-Uniform Memory Access). Damit soll es künftig möglich sein, bis zu 128 Prozessoren in einem V2500-Rechner zu koppeln.
Hewlett-Packard nutzt Numa bereits in den Systemen der zugekauften Tochter Convex. Derzeit werden auch die Intel-basierten "Netserver", die mit den Standard-High-Volume-(SHV-) Prozessor-Boards arbeiten, auf Numa-Kurs gebracht (siehe CW 48/98, Seite 47).
Die V2500-Server werden voraussichtlich im April 1999 verfügbar sein. HP bietet dazu ein Reihe von Software- und Service-Optionen an, die die Verwaltung komplexer IT-Systeme vereinfachen sollen. Dazu gehört die Remote-Überwachungslösung "High Availability Observatory".