Fuer Windows und OS/2

Hewlett-Packard stellt seine neue Druckersprache PCL 6 vor

26.04.1996

HP hat die Druckersprache an drei Stellen verbessert. Die PCL- Befehle entsprechen jetzt weitgehend jenen Kommandos, die Betriebssysteme wie Windows oder OS/2 benutzen, um Objekte auf dem Bildschirm darzustellen. Diese Gleichartigkeit macht die Uebersetzung einfacher, der Druckertreiber arbeitet schneller als bisher. Zusaetzlich hat HP die PCL-Befehle fuer den Druck geometrischer Objekte vereinfacht: Statt beispielsweise explizit Punkt fuer Punkt eines Rechtecks anzugeben, genuegt es jetzt, die Abmessungen zu uebermitteln und anzugeben, wie die Ecken gerundet werden sollen.

Besonders ins Auge des Benutzers wird laut HP aber die Schriftumsetzung in PCL 6 stechen. Kennt ein Drucker einen bestimmten Schriftschnitt nicht beziehungsweise liegt nur eine Beschreibung fuer die Bildschirmdarstellung vor, dann berechnet der Druckertreiber aus der Bildschirmdarstellung automatisch einen aehnlichen Zeichensatz fuer die Druckdarstellung und schickt die Daten an den Drucker. Der Druckertreiber greift dazu auf eine Bibliothek mit 355 Schriftschablonen zurueck, die bei PCL 6 zum Lieferumfang gehoeren.

Fuer PCL 6 muss nur ein neuer Druckertreiber installiert werden, die Applikationen unter Windows 3.x, Windows 95, Windows NT oder OS/2 koennen unveraendert uebernommen werden. Wann die neuen PCL-6-Drucker auf den Markt kommen, steht noch nicht fest.