Hewlett-Packard automatisiert

17.02.2012
HP hat die neue Server-Reihe "ProLiant Gen8" vorgestellt. Das Besondere: Der x86-Server soll weitgehend selbständig agieren und damit Administratoren entlasten.

Die Serie ProLiant Gen8 von Hewlett-Packard ist laut Unternehmensangaben das Ergebnis des zweijährigen Entwicklungsprogramms "Project Voyager", in das der Konzern rund 300 Millionen Dollar investiert hat. Über 900 Patente will HP für die neue Server-Architektur "HP ProActive Insight" angemeldet haben.

Die Architektur soll möglichst viele Aspekte des Server-Lebenszyklus automatisieren und verschiedene Parameter wie Systemzustand und Energieverbrauch eigenständig überwachen.

HP gibt in seiner Pressemitteilung an, dass die neuen Server System-Updates mindestens dreimal schneller vornehmen können, bei um 93 Prozent reduzierter Ausfallzeit. HP will Provisioning, Fehlersuche und Software-Updates einfacher und so die Server unabhängig machen. Die Neuerungen finden sich auf dem Mainboard und laufen somit, ohne die Systemleistung zu beeinträchtigen. In einem 1000 Quadratmeter großen Rechenzentrum sollen so pro Person bis zu 30 Tage Arbeitszeit eingespart werden können. Eine wichtige Komponente der neuen Server-Generation hält HP bisher noch geheim: den Prozessor. Vermutlich wird es jedoch Intels neue "Xeon"-Generation auf Basis von "Sandy Bridge". Die Server sollen ab März 2012 ausgeliefert werden.

Project Voyager ist der dritte Schritt in Hewlett-Packards von langer Hand geplanter Umorientierung im Server-Markt. Im November 2011 wurde als Erstes mit dem "Project Moonshot" ein energiesparendes Rechenzentrum auf ARM-Basis konzipiert. Ebenfalls im November 2012 beschäftigte sich das Project "Odyssey" als zweite Phase mit der Zukunft geschäftskritischer Anwendungen (Mission Critical Computing). (ms)