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Heute Senatsanhörung zu Monopolvorwürfe gegen Microsoft

05.12.1997
Von md 

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - In der Senatsanhörung über den Fall United States versus Microsoft Corp. wird ein vorläufiger Höhepunkt erwartet. Thomas Penfield Jackson, Richter an einem US-District-Gericht, soll heute das Plädoyer vortragen. Er wirft Microsoft die Verletzung des 1995 mit der US-Regierung geschlossenen Consent Decree vor, an dem er selbst maßgeblich mitgewirkt hat. Darin verpflichtet sich der Softwaregigant, seine monopolähnliche Stellung nicht auszunutzen. Das Gates-Unternehmen soll dennoch Geschäftspartner massiv unter Druck gesetzt haben und den Browser „Internet Explorer" unerlaubterweise gebündelt mit dem Betriebssystem Windows 95 ausliefern. Im Falle einer Verurteilung droht Microsoft ein tägliches Bußgeld von einer Million Dollar, bis das Dekret wieder eingehalten wird.