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Hersteller treiben die Fertigung von LCD-Bildschirmen in die Höhe

03.01.2006
Neues Herstellungsverfahren könnte Preisverfall beschleunigen.

Mit Samsung und LG.Philips LCD haben zwei der größten Hersteller von LCD-Bildschirmen ihre Fertigungskapazitäten nochmals erweitert. Beide Konzerne weihten zum Jahresbeginn Werke in Südkorea ein, die auf einer siebten Generation der Produktionslinie basieren. Beide Anlagen werden pro Monat zunächst bis zu 45 000 Rohglasscheiben (mother glass) mit Abmessungen von 1,87 mal 2,20 Meter erzeugen, aus denen sich wiederum acht 40-Zoll-Panels oder sechs 46-Zoll-Panels schneiden lassen. Mehrere hundertausend Panels sollen so jeden Monat von Band laufen. Die maximale Auslastung der Werke von bis zu 90 000 Rohglasscheiben im Monat will Samsung bis zur zweiten Jahreshälfte, LG.Philips bis zum ersten Quartal 2007 erreichen.

Anlagen zur LCD-Fertigung der sechsten Generation konnten bisher nur mit Platten von maximal 1,5 mal 1,8 Meter Größe umgehen. Durch die jetzt erreichte Verbesserung können die Hersteller in einem Arbeitsgang mehr Panels aus dem Rohglas schneiden, was die Herstellungskosten reduziert und voraussichtlich auch zu niedrigeren Preisen für Flachbildschirme führen wird. Allein Samsung hat nach eigenen Aussagen rund 4,09 Milliarden Dollar in die neue Fertigungslinie "7-2" investiert. Der Umsatz mit LCD-Panels lag laut Unternehmen in den letzten elf Monaten bei über zehn Milliarden Dollar. (as)