ISO-Norm soll realistischere Werte bringen

Hersteller messen Leistung der Drucker künftig genauer

21.08.1992

FRANKFURT/M. (pi) - Für realistischere Angaben in bezug auf das Ausgabetempo eines Druckers engagieren sich die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Druckerhersteller und -Importeure (EPMI), einer Organisation des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer e. V. (VDMA). Die Unternehmen haben sich bereit erklärt, den seit Dezember 1991 existierenden ISO-Standard 10561 zu unterstützen, der das "Meßverfahren zur Ermittlung des Druckerdurchsatzes" regelt.

Die ISO-Norm sieht vor, daß die Druckleistung in Seiten pro Stunde angegeben wird, berichtet der Verband. Auf Seiten pro Minute umgerechnet, weichen diese Werte teilweise erheblich von den Angaben der Hersteller ab, heißt es weiter. Die bisher von den Unternehmen verwendete übliche Meßgröße Seiten pro Minute beziehe sich nur auf die Prozeßgeschwindigkeit des Druckwerks. Die Rate falle da her höher aus, als sie in der Praxis zu erreichen sei.

Der Kurzleistungstest im Rahmen der ISO-Norm geht der Mitteilung zufolge dagegen vom im Büroalltag üblichen Anwendungsfall aus, daß fünf Seiten ausgedruckt werden. Neben der Zeit für den reinen Ausdruck berücksichtigt die Leistungsprüfung auch die Zeiten für die interne Datenaufbereitung jeder Seite, für den Papiereinzug sowie für den Anlauf der ersten Seite des Fünf-Blatt-Druckpakets. Damit sei es den Herstellern möglich, die Geschwindigkeit des Printers in bezug auf ein Fünf-Seiten-Paket realistisch festzustellen.