Herkules wird teurer - IBM und SBS treiben Preis für Bundeswehrprojekt hoch

07.09.2006

Laut "Frankfurter Rundschau" hat die Prüfung im Haus von Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) bislang keine grundlegenden Einwände gegen das mehrere tausend Seiten umfassende Vertragswerk ergeben. Falls das Abschlusstestat positiv ausfällt, will Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) das Projekt schnell im Bundestag zur Beratung vorlegen. Dann könnte die Informationstechnologie-Gesellschaft noch 2006 gegründet werden. Der Bund wird eine Minderheitsbeteiligung von 49,9 Prozent daran halten. 50,5 Prozent soll SBS besitzen, IBM lediglich 0,05 Prozent (siehe auch "Bundeswehr-Projekt Herkules ist nach knapp sieben Jahren unterschriftsreif").

Bis Juli 2004 führte das Verteidigungsministerium Verhandlungen mit dem konkurrierenden Isic-21-Konsortium, dem CSC, Mobilcom und EADS angehörten. Die Verhandlungen wurden ergebnislos abgebrochen. Isic 21 hatte bis zum Schluss versucht, für das mit 6,5 Milliarden veranschlagte Projekt einen höheren Preis auszuhandeln (siehe auch "Bundeswehrprojekt Herkules mit Isic-21-Konsortium gescheitert"). (jha)