Henkel weiß, was Henkel weiß

07.03.2002
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Jan Schulze ist freier Autor in Erding bei München.
MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der interne Informationsdienstleister des Henkel -Konzerns, Henkel Info Center, löst sein Knowledge-Management-System ab, mit dem unternehmensweit Informationen recherchierbar gemacht werden. Statt der bislang auf Lotus Notes basierenden Lösung setzt der Anwender auf Browser-Technologie und ein neues Suchwerkzeug.

Interne und externe Informationsquellen sind in Unternehmen von großer Bedeutung. Doch ungefilterte Informationsflüsse bringen keinen Vorteil, sondern die sprichwörtliche Informationsflut. In der englischen Sprache hat sich dafür bereits der Slogan „Overnewsed but uninformed“ durchgesetzt. Das zu verhindern ist ein wesentlicher Bestandteil eines effektiven Umgangs mit Nachrichten und Wissen im Unternehmen und ein zentraler Punkt im Knowledge-Management (KM).

Bei der Henkel-Gruppe mit Stammsitz in Düsseldorf ist für das Aufbereiten und Verteilen von Informationen die Fachabteilung Henkel Info Center zuständig. Der hauseigene Informationsdienstleister versorgt die Henkel-Mitarbeiter weltweit mit Wissenswertem und Wichtigem aus internen und externen Quellen. Dazu gehören neben dem Zeitschriftenumlauf auch aufwändige Recherchedienste wie etwa Patentinformationen. Ebenso wertet das Info Center Nachrichtendienste entsprechend den Kundenwünschen aus und beobachtet Hunderte verschiedener externer Datenbanken und Websites.

Information ist Service für Kunden

Innerhalb des Konzerns ist das Henkel Info Center als Cost-Center aufgestellt: Konzernmitarbeiter, die den Dienst der Abteilung nutzen, müssen auch dafür bezahlen. So ist die Informationszentrale in der Pflicht, Dienstleistungen anzubieten, die sich von den Services externer Informationsdienste und Nachrichten-Broker abheben und für die sich im Unternehmen Kunden gewinnen lassen.