Helmbrecht geht zur EU

19.05.2009

Udo Helmbrecht, Chef des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), wechselt in die europäische Politik. Im Oktober soll er Chef der Europäischen IT-Sicherheits-Agentur Enisa werden. Der 54-jährige promovierte Physiker leitet das BSI seit 2003. Er begann seine Karriere in der Industrie 1985 bei MBB (dem EADS-Vorgänger) als Systemanalytiker, machte dort Karriere und stieg 1992 zum Programmleiter IT auf. 1995 ging er zur Bayerischen Versorgungskammer, wo er IT-Chef wurde. Dass Helmbrecht im Oktober an die Enisa-Spitze rücken soll, bestätigte das ITRE-Komitee des Europäischen Parlaments nach einer Anhörung im April. Die im griechischen Heraklion auf der Insel Kreta ansässige Behörde Enisa versteht sich als Anlauf- und Beratungsstelle in Fragen der Netz- und Informationssicherheit für die EU-Mitgliedstaaten und die EU-Organe. Helmbrecht soll auf den aus Italien stammenden bisherigen Enisa-Direktor Andrea Pirotti folgen. Pirotti leitet die Behörde seit ihrer Gründung 2004. (hk)