Heineken España macht seine Lieferkette mobil

08.05.2007
Mit Hilfe neuer Endgeräte integriert der Getränkeanbieter die mobile Datenerfassung mit den Enterprise-Systemen.
Foto: heineken international

Um 98 Prozent hat der Bierhersteller und Softdrink-Distributor Heineken España die Fälle von Datenverlust verringert, seit er die mobilen Datenerfassungsgeräte des Typs Motorola MC9000 nutzt. Das beteuert der Motorola-Bereich Enterprise Mobility Business, der im Wesentlichen aus dem im vergangenen Jahr akquirierten Datenerfassungsanbieter Symbol Technologies hervorging.

Das Ziel von Heineken España bestand vor allem darin, seine Handels­lieferkette zu modernisieren und die betriebliche Effizienz zu steigern. Das Unternehmen wollte schneller auf geänderte Kundenanforde­rungen reagieren können. Der spanische Mobility-Spezialist Telynet hat eine automatisierte Verkaufsanwendung für die neuen Terminals entwickelt und sie in die Unternehmenssysteme des Getränkeanbieters integriert.

Windows Mobile statt DOS

Die mobilen MC9000-Systeme werden sowohl von den Heineken-Verkäufern als auch den loka­len Vertriebsunternehmen verwendet. Derzeit kommen sie bereits auf zwei von drei Touren des Außendienstes zum Einsatz. Längerfristig sollen sie die bislang genutzten Geräte komplett ersetzen, die laut Motorola für Datenunstimmigkeiten und -verluste sowie Verspätungen in der automatisierten Handelsliefer­kette verantwortlich waren.

"Unsere alten Handhelds basierten auf MS-DOS, was die Datenübertragung zwischen den Verkäu­fern und unserem Backend-System verlangsamte, verschlechterte und behinderte", erläutert Victor Garcia, IT-Manager bei Servicios Integrales a Horeca (SIH), der IT-Gruppe von Heineken España.

Die Vorgängersysteme stellten die Verbindung zu den mobilen Druckern der Vertriebsmannschaft via Infrarottechnik her. Aufbau und Betrieb dieser Verbindung seien "schwierig und frustrierend" gewesen, kolportiert der IT-Chef.

Die mobilen Datenterminals hingegen laufen unter dem Microsoft-Betriebssystem Windows Mobile. Das vereinfache die Integration und den Datentransfer zwischen Terminals und Backend, so Motorola. Der Datentransfer zu und von den SIH-Zentralsystemen sei nun "ein völlig transparenter Prozess", bestätigt Garica, und dank Bluetooth laufe er "schneller als je zuvor".

Für die MC9000-Systeme sprach zudem deren Robustheit, ergänzt der IT-Manager. "Das war für uns besonders wichtig, die Geräte müssen ohne Beschädigung oder Fehler zuverlässig arbeiten, da unsere Verkäufer sie täglich mit auf ihre Tour nehmen." (qua)