Heimkino-Träume auf der IFA: Die neuen "Full HD"-Fernseher

04.09.2007
Von Manuel Medicus
Einer der größten Trends der IFA 2007 war die neueste Generation an Fernsehgeräten mit dem "Full HD"-Standard. Mit 1920 x 1080 Bildpunkten bieten dieser die maximale HDTV-Auflösung und ist daher bestens gerüstet für die digitale Zukunft. In unserer Übersicht erfahren Sie mehr über die neuen "Full HD“-Fernseher und auch was es mit den Kaufargumenten "100Hz" und "24p" auf sich hat.

Bei all den Qualitätssiegeln, die auf den Produktverpackungen prangen, verliert man schnell den Überblick. Jetzt soll das bekannte "HD ready“-Logo durch die neue EICTA-Auszeichnung "Full HD ready" ergänzt werden. Während "HD ready" Fernsehgeräten die Mindestanforderungen bescheinigt, um HDTV-Inhalte darstellen zu können, sollen "Full HD ready"-Fernseher die volle HDTV-Auflösung von 1920 x 1080 Bildpunkten abbilden können und eine hohe Bildqualität besitzen.

Full HD

Der Begriff "Full HD" alleine bezeichnet allerdings nur die maximale HDTV-Auflösung von 1920 x 1080 Bildpunkten, gegenüber der auch "Half HD" genannten, geringeren HDTV-Auflösung von 1280 x 720 Bildpunkten. Zum Vergleich: Fernseher im PAL-Format stellen ihre Bilder noch mit 768 x 576 Bildpunkten dar, XGA bietet bei geeigneter Quelle eine Auflösung von immerhin 1024 x 768 Bildpunkten.

100 Hz

Neben der reinen Bildschirmauflösung ist jedoch auch die richtige Bildfrequenz von Bedeutung. Das Schlagwort hier ist "100 Hz". Per Zeilensprungverfahren wird dabei die Standardfrequenz von 50 Hz intern auf 100 Hz verdoppelt, wobei auf diese Weise auch das Flimmern verschwindet. Die neuen Verfahren gewährleisten die flüssige und schlierenfreie Darstellung der Inhalte. In der Vergangenheit - insbesondere etwa bei Sportsendungen - war das nicht immer der Fall.

24p

Ein weiterer Terminus, auf den Sie auf der IFA 2007 stoßen, ist "24p". Dahinter verbirgt sich eine Technik, die eine flüssige Wiedergabe von Filmen mit 24 Bildern pro Sekunde ermöglichen soll, wie sie etwa auf den neuen HD-DVDs und Blu-Ray-Discs zu finden sind. Bisher hatten Fernseher Schwierigkeiten, dieses Format, in dem die Großzahl aller Kinofilme aufgenommen wird, ohne zeitweise Ruckler darzustellen. Grund dafür ist die mangelnde Kompatibilität zwischen den 24 Bildern pro Sekunde und den Standard-Bildfrequenzen der Fernseher. Auf der IFA 2007 werden nun Fernsehgeräte vorgestellt, die dieses Problem dank verschiedener neuer Verfahren in den Griff bekommen sollen.

Eine Flut neuer "Full HD"-Geräte ist auf der IFA angekommen. Die folgenden Seiten bieten eine Übersicht über die Neuheiten, geordnet nach Herstellern.