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Heidelberger Druck verdient im ersten Quartal weniger

09.08.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - "Wir haben bei den Auftragseingängen die Talsohle durchschritten." So kommentierte Bernhard Schreiber, Vorstandschef der Heidelberger Druckmaschinen AG, die Ergebnisse des ersten Quartals: Von April bis Juni 2002 hat der Druckmaschinenhersteller einen Umsatz von rund 930 Millionen Euro (Vorjahr: rund 1,1 Milliarden Euro) erwirtschaftet und einen Gewinn nach Steuern von zwölf Millionen Euro erzielt. Im Vergleichsquartal 2001 flossen noch 29 Millionen Euro in die Kassen.

Das Unternehmen, das weltweit 24 700 Mitarbeiter beschäftigt, hatte angesichts der unsicheren Konjunktur schon mit der schwächeren Ertragslage gerechnet. "Insbesondere in den USA hat sich die Finanzlage noch nicht spürbar verbessert", so Finanzvorstand Herbert Meyer. Obwohl man sich im ersten Quartal gegenüber den Vormonaten schon steigern konnte, ist in den Augen des Managements eine Erholung der Konjunktur im zweiten Halbjahr dringend nötig, um die Jahresziele erreichen zu können.

In den einzelnen Sparten konnte lediglich die Druckweiterverarbeitung (Postpress) ihren Umsatz um fünf Prozent auf 100 Millionen Euro steigern. Den Löwenanteil am Umsatz und Gewinn erwirtschaftet der Bereich Bogenoffset mit 700 Millionen Euro (Vorjahr: 815 Millionen Euro) und einem Betriebsergebnis von 74 Millionen Euro. (am)