Spitzenplatz dank Intel Core i7

Hardware4u Gamers Dream Rev 3.1 Air im Test

15.01.2009
Von Bernd Weeser-Krell, und Alexander Kuch
Michael Schmelzle ist seit 1997 Hardware-Redakteur der PC-WELT. Daneben verantwortet der Diplom-Biologe und Buchautor Projekte wie die Höllenmaschine und die PC-WELT-PCs.

Betriebssystem: Windows Vista 64-Bit

Windows Vista 64-Bit spricht die 6 GB RAM komplett an.
Windows Vista 64-Bit spricht die 6 GB RAM komplett an.

Windows Vista 64-Bit - Chancen und Tücken: Um die 6 GB Arbeitsspeicher voll ausnutzen zu können, installiert Hardware4u auf dem Rechner Windows Vista Home Premium 64-Bit mit Service Pack 1. Das System liegt zusätzlich auf einer DVD bei. In der Windows-Systemsteuerung sowie bei allen von uns verwendeten Benchmark-Tools sahen wir sofort, dass Windows Vista 64-Bit die 6 GB RAM vollständig erkannt hat. Wer bei der Speichernutzung keine Kompromisse machen möchte, wird also kaum auf die Idee kommen, ein 32-Bit-Windows zu installieren. Allerdings zeigte Windows Vista 64-Bit auf unserem Testgerät kleinere Tücken, die wir aber allesamt beheben konnten.

Ursprünglich wurde der Raid-Controller nicht erkannt.
Ursprünglich wurde der Raid-Controller nicht erkannt.

Nach dem ersten Hochfahren des Rechners offenbarte ein Blick in den Gerätemanager von Windows, dass der RAID-Treiber auf der Hauptplatine nicht richtig erkannt worden war. Mit Hilfe der beiliegenden Treiber-CD ließ sich dieses Problem aber in kürzester Zeit lösen: Nach einem Rechtsklick auf den Raid-Controller im Gerätemanager und der Aufforderung "Treiber aktualisieren" holte sich das Installationsprogramm den richtigen Treiber von der CD.

PC Mark 05: Ohne Kompatibilitätsmodus für Windows XP kein Ergebnis.
PC Mark 05: Ohne Kompatibilitätsmodus für Windows XP kein Ergebnis.

Anschließend installierten wir PC Mark 05, um den Rechner einem ersten Benchmark-Test zu unterziehen. Nachdem die ersten Tests problemlos abgearbeitet waren, unterbrach das Programm seine Arbeit, ohne ein Benchmark-Ergebnis auszugeben. In den Log-Details verriet uns die Software, dass die Festplatte nicht angesprochen werden konnte. Zur Lösung dieses Problems ließen wir PC Mark 05 nochmals im Kompatibilitäts-Modus für Windows XP laufen - und siehe da: Nun verrichtete das Testprogramm ordnungsgemäß seine Arbeit bis zum Schluss.

3D Mark 06: Auch der Kompatibilitätsmodus bringt zunächst kein Ergebnis.
3D Mark 06: Auch der Kompatibilitätsmodus bringt zunächst kein Ergebnis.

Als zweites Testprogramm kam 3D Mark 06 an die Reihe: Nach der Installation begrüßte uns die Software beim ersten Start bereits mit folgender Fehlermeldung: "Die Anwendung konnte nicht gestartet werden, weil OpenAL32.dll nicht gefunden wurde". Hier half uns die Problemlösung von PC Mark 05 erst einmal nicht weiter: Auch im XP-Kompatibilitätsmodus verweigerte das Benchmark-Programm mit derselben Fehlermeldung die Arbeit. Lösen ließ sich das Problem schließlich durch eine Neuinstallation der OpenAL-Software.

Diese plattformunabhängige Programmierschnittstelle zur Erzeugung von dreidimensionalen Soundeffekten und Raumklang wird normalerweise beim Installationsvorgang von 3D Mark 06 mitinstalliert - unter einem 32-Bit-Windows sind keinerlei Nachinstallationen mehr notwendig. Unter Windows Vista 64-Bit mussten wir diese Software nach der 3D-Mark-06-Installation nochmals aufspielen, damit die geforderte DLL-Datei vorhanden war.

Ursprüngliche Fehlermeldung in 3D Mark Vantage
Ursprüngliche Fehlermeldung in 3D Mark Vantage

Die Installation des Benchmark-Tools 3D Mark Vantage wurde mit einer Fehlermeldung abgeschlossen, die wir von Windows Vista 32-Bit her nicht kannten. Das Programm konnte einen gewünschten Ordner unter Vista 64-Bit nicht anlegen. Nach der Installation verrichtete 3D Mark Vantage seine Arbeit aber ordnungsgemäß und lieferte ein Benchmark-Ergebnis ab.

Wundern Sie sich also nicht, wenn nativ für 32-Bit-Windows-Versionen programmierte Software unter einem 64-Bit-System nicht sofort läuft: Manuelle Anpassungen können das Problem in vielen Fällen beheben. Sollte tatsächlich ein unlösbares Problem auftreten, bleibt noch der Ausweg, auf einer weiteren Festplattenpartition ein 32-Bit-Windows zu installieren, damit unverzichtbare 32-Bit-Anwendungen weiter genutzt werden können.