Rückblick

Hardware-Tops & -Flops des Jahres 2010

25.01.2011
Von Michael  Löprich
Grafikkarten, Prozessoren, DirectX 11 & 3D: Wir stellen Ihnen die erfreulichsten und ärgerlichsten Entwicklungen des vergangenen Jahres 2010 aus Hardware-Sicht vor.

Nicht nur bei den Spielen, auch bei der Hardware ging es 2010 auf und ab. Unsere Schwesterpublikation Gamestar stellt in diesem Artikel die Hardware-Tops & -Flops des vergangenen Jahres vor. Während viele Komponenten tolle Spieleleistung zum Sparpreis boten, entpuppten sich andere Geräte im Hardware-Test als überteuerte Mogelpackung. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen die Tops und Flops des Jahres 2010 aus der Welt der Hardware.

Natürlich zeigt unser Artikel nur eine kleine Auswahl der Tops und Flops. Haben Sie sich 2010 besonders über eine Komponente gefreut oder gar maßlos darüber geärgert? Diskutieren Sie mit uns in den Kommentaren!

Nvidia Geforce GTX 460

Foto: Nvidia

Erst ein halbes Jahr nach AMD hat Nvidia ihre erste Grafikkartengeneration mit DirectX 11 auf den Markt gebracht. Zusätzlich stellten sich die ersten Karten als ziemliche Enttäuschung heraus: Vor allem die Geforce GTX 480 enttäuschte mit extremem Stromhunger und lautem Lüfter. Doch dann kam im Juli die rettende GTX 460: Sie überraschte mit toller Spieleleistung bei angemessenem Stromverbrauch zum günstigen Preis.

Diese Kehrtwende innerhalb einer Generation schafft die Geforce GTX 460 durch einen überarbeiteten GF104-Grafikprozessor, der in Spielen effizienter arbeitet als der GF100-Chip der Geforce GTX 480 und 470. Zudem bietet Ihr flüsterleiser Referenzlüfter überraschend viel Übertaktungsspielraum. Seit der Veröffentlichung dominiert die Geforce GTX 460 dank des ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnises den Grafikkartenmarkt bis 200 Euro.

AMD Phenom II X6

Foto: AMD

AMD hat dieses Jahr Sechskern-Prozessoren für alle erschwinglich gemacht. Die Konkurrenz von Intel war zwar etwas früher dran, doch kamen deren Sechskerner für exorbitante 1.000 Euro auf den Markt und kosten immer noch mindestens 800 Euro. AMD dagegen hat die Preise von Anfang an realistisch gestaltet und mittlerweile gibt’s den Phenom II X6 1055T mit 2,8 GHz als günstigstes Modell bereits ab 150 Euro. Bei Intel bekommen Sie für den gleichen Preis gerade mal die günstigste Quad-Core-CPU im Portfolio.

Zudem kosten schnellere X6-Vertreter mit mehr als 3,0 GHz Takt nur wenig Aufpreis. Auch wenn praktisch noch kein Spiel von sechs Rechenkernen profitiert, lohnen sich sechs Kerne wegen der deutlich höheren Zukunftssicherheit bereits jetzt. Und in älteren Spielen oder Anwendungen, die maximal drei Kerne nutzen, beschleunigt der integrierte Turbo-Modus den Phenom II X6 je nach Modell um 400 oder 500 MHz, was einen deutlichen Performance-Schub bringt.