"Die kurze Unterbrechung unserer europäischen Retail-Websites gestern Abend lag an einem Hardware-Defekt in unserem europäischen Netzwerk- Rechenzentrum", hieß es in einer Stellungnahme.
Seit Sonntagabend gegen etwa 23 Uhr waren die Sites wieder erreichbar. Wikileaks-Aktivisten hatten zuvor dazu aufgerufen, die Websites von Amazon lahmzulegen. Das US-Unternehmen hatte seine Serverkapazitäten für die Veröffentlichung von geheimen Depeschen gesperrt und das Geschäftsverhältnis mit der Organisation wegen angeblicher Verstöße gegen die Geschäftsbedingungen aufgekündigt.
Auch die US-Finanzdienstleister Mastercard , Visa und PayPal nahmen die Sympathisanten der Enthüllungsplattform im Visier. Eine Gruppe mit dem Namen "Anonymous" hatte zu DDOS-Angriffen aufgerufen, bei denen hunderte oder tausende miteinander vernetzte Computer einen Server mit unsinnigen Datenanfragen so überhäufen, dass er in die Knie geht. (dpa/sh)