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Hardcore-Handys von Ericsson und Nokia

23.02.1999
Von Michael Hufelschulte
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der schwedische Mobilfunk-Anbieter Ericsson hat ein neues Handy für den Einsatz unter extremen Bedingungen angekündigt, das im dritten Quartal auf die weltweiten Märkte kommen soll. Das in Orange und Grüne erhältliche "R250 Pro" ist dank robuster Bauweise und Gore-Tex-Membranen immun gegen Wasser, Staub und Erschütterungen. Es wird als GSM-Dual-band-Ausführung für D- (GSM 900) und E-Netze (GSM 1800) geliefert und bietet 135 Stunden Stand-by- oder viereinhalb Stunden Sprechzeit. Laut Hersteller ist es zudem das weltweit erste Modell, das die technischen Weiterentwicklungen von "GSM Phase 2+" und "GSM Pro" - unter anderem Funkgeräte-Funktionalität (Private Mobile Radio = PMR) - unterstützt. Ein Preis für das R250 Pro steht noch nicht fest. Nach Aussagen von Ericsson Vice-President Jan Ahrenbrink dürfte dieser jedoch "am teuren Ende des Marktes" angesiedelt

sein.

Der finnische Erzrivale Nokia will da natürlich nicht nachstehen und hat zeitgleich sein "7110" vorgestellt. Das ebenfalls Dual-Band-fähige Gerät basiert erstmals auf dem Wireless Application Protocol (WAP) im sogenannten Mobile Media Mode (WWW:MMM), das den Zugriff auf Internet-Inhalte ermöglicht. Textinformationen aus dem Web stellt das Gerät auf einem Display mit 96 x 56 Pixel dar. Es kann zudem 1000 Namen mit jeweils fünf Rufnummern und zwei Adressen speichern. Die Akkulaufzeit gibt der Hersteller mit 280 Stunden Stand-by und zweieinhalb Gesprächsstunden an. Über einen optionalen Hochleistungsakku sind sogar 430 Stunden/vier Stunden vierzig Minuten möglich. Das 7110 kommt im zweiten Quartal 1999 auf den europäischen Markt, Versionen für die US-Standards TDMA und GSM 1900 sollen später folgen.